Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation

Sprachauswahl

Suche Hilfe
zum Stichwortverzeichnis

Standardnavigation

Hauptnavigation

Horst Wendlandt

Filmproduzent

geboren 15.03.1922 in Criewen
gestorben 30.08.2002 in Berlin

Horst Wendlandt wurde als Horst Gubanow in Criewen geboren als Sohn eines ehemaligen russischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges, der in Zützen geblieben war. Als seine Mutter nach seiner Geburt erkrankte, wurde Horst von Verwandten in Wolletz aufgenommen. Seine Pflegeeltern zogen nach Berlin und adoptierten dort den Jungen, der jetzt mit „arischem“ Nachnahmen Horst Wendlandt hieß.

Nach Abschluss des Gymnasium ging er zur Ufa als Kassierer, der Film hatte ihn magisch angezogen. 1956 avancierte er zum Produktionsleiter bei der Artur Brauners CCC-Film. Seine Stunde schlug aber 1961 mit seinem Einstieg in die dänische Firma „Rialto-Film“, die bald in seinen Besitz überging. Er produzierte die heute noch beliebte Serie der Edgar-Wallace-Verfilmungen, später folgten die Karl-May-Verfilmungen mit Lex Barker und Pierre Brice. Horst Wendlandt war auch an der Produktion von „Fanny und Alexander“, Ingmar Bergmans filmischen Vermächtnis, beteiligt.

In den 80er Jahren arbeitete er mit Rainer Maria Fassbinder zusammen und holte Otto Waalkes und sogar Loriot in sein Filmstudio. Seine Pflegeeltern kamen 1945 nach Zützen und siedelten dort. Sein Pflegevater übernahm die Schmiede. Als seine Adoptiveltern Rentner waren, holte er sie zu sich in das damalige Westberlin. Zu seinem 80. Geburtstag erfuhr Horst Wendlandt eine umfassende Würdigung seiner Lebensleistung.