Nachwuchsprojekt „Mentoring für Frauen“ ist Demografie-Beispiel im Mai

Als Demografie-Beispiel des Monats Mai hat die zuständige Abteilungsleiterin der Staatskanzlei, Birgit Gidde das landesweite Programm „Mentoring für Frauen – Gemeinsam Zukunft gestalten“ ausgezeichnet. Die Initiative des Career Service der Universität Potsdam, des Career Centers der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und des Gleichstellungsbüros der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus richtet sich an Studentinnen und Doktorandinnen aller brandenburgischen Hochschulen. Im Rahmen einer 10monatigen Tandem-Partnerschaft mit einer Mentorin bzw. einem Mentor erhalten sie die Möglichkeit, sich einerseits mit den Aufgaben und Anforderungen von Fach- und Führungskräften in Wirtschaftsbetrieben bzw. Verwaltungen vertraut zu machen und andererseits die Unternehmenslandschaft in Brandenburg kennenzulernen. Seit 2004 konnten insgesamt 183 Studentinnen in ihrer Studienabschlussphase beim Übergang in den Beruf und in ihrer Karriereplanung unterstützt werden. Zugleich leistet „Mentoring für Frauen“ einen wichtigen Beitrag, um den jungen Frauen berufliche Perspektiven in Brandenburg aufzuzeigen, Kontakte für einen Berufsstart zu vermitteln und dadurch der Abwanderung junger Akademikerinnen entgegenzuwirken. Neben der Begleitung durch die Mentorinnen und Mentoren werden die Mentees durch ein umfangreiches Rahmenprogramm auf ihren Berufsstart vorbereitet. Hierzu gehören Seminare zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen beispielsweise Trainings in Sachen Bewerbung und Kommunikation, Workshops zur Lebensplanung ebenso wie zum Projektmanagement. Durch die Organisation verschiedener Treffen, die sowohl innerhalb der Standorte als auch standortübergreifend erfolgen, wird ebenfalls Gelegenheit geboten, das eigene Netzwerk auszubauen. Der Vorteil von Mentoring-Projekten liegt aber nicht nur auf der Seite der Mentees, auch die Mentor/Innen profitieren von ihrem Einsatz. Sie erhalten die Möglichkeit, Kontakt zur nächsten Generation aufzunehmen und eigene Erfahrungen und Erkenntnisse weiterzureichen. Eine Mentorenschaft bietet auch Anlass, eigene Lösungswege zu hinterfragen und über den Tellerrand der eigenen Arbeitsstätte hinauszudenken. Die Auszeichnung als Demografie-Beispiel des Monats Mai erfolgt im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum 8. Mentoring-Durchgang am Standort Potsdam, der die standortübergreifende Koordination innehat und die Ehrung stellvertretend für die weiteren Projektstandorte Cottbus und Frankfurt (Oder) entgegennimmt. In Potsdam werden an diesem Tag 10 neue Mentees ihren künftigen Mentor/Innen vorgestellt, die sie in den nächsten 10 Monaten begleiten werden. „Mentoring für Frauen – Gemeinsam Zukunft gestalten“ wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, durch das Land Brandenburg und durch die teilnehmenden Universitäten. Ansprechpartnerin für das Projekt ist: Frau Nelli Wagner, Tel. 0331-9771781, E-Mail: nwagner@uni-potsdam.de