Wintersportverein Bad Freienwalde 1923 Demografie-Beispiel im Februar

Der Wintersportverein 1923 (WSV) ist für sein Engagement in der Region Bad Freienwalde durch den Chef der Staatskanzlei, Albrecht Gerber, als Demografie-Beispiel des Monats Februar ausgezeichnet worden. Durch die Wiederbelebung der Skisprungtradition in Bad Freienwalde ist es dem WSV gelungen, einen sportlichen und touristischen Anziehungspunkt und damit Perspektiven für die Region zu schaffen. Bad Freienwalde war in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein beliebter Wintersportort, der an Veranstaltungstagen bis zu 10.000 Besucher in die Stadt lockte. Nachdem diese Vergangenheit durch den Verfall der Anlagen zum Erliegen gekommen war, entschlossen sich einige engagierte Bad Freienwalder im Jahr 2001 zur Neugründung des Vereins. Ihre Zielsetzung war es, die Skianlagen am Papengrund zu erhalten und auszubauen, um vor allem den Kindern und Jugendlichen in und um Bad Freienwalde attraktive Wintersport- und Freizeitmöglichkeiten bieten zu können. Durch viel persönlichen Einsatz, Sponsorengelder und EU-Fördermittel konnte der Wiederaufbau der Schanzenanlage, die heute unter dem Namen „Sparkassen Ski Arena“ firmiert, erreicht werden. Nunmehr stehen jugendlichen und erwachsenen Sportlern vier Schanzen zur Verfügung, die sowohl im Winter als auch im Sommer genutzt werden können. Die größte Sprungschanze mit einer Länge von 66 Metern wurde im Jahr 2008 eröffnet. Inzwischen ist der Landesstützpunkt für Spezialspringen und Nordische Kombination als nördlichstes Skisprungzentrum Deutschlands über die Grenzen hinaus bekannt. Übergabe der Ehrenurkunde Anliegen des WSV ist es insbesondere, durch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu grenzüberschreitenden Kontakten und Verständigung beizutragen. Regelmäßig trainieren junge Sportler aus Polen auf der Anlage. Durch internationale Trainingslager und Skisportveranstaltungen wird das Miteinander und Toleranz geübt, wichtige Kontakte sind gewachsen. Auch im Jahr 2011 werden im August im Rahmen des Internationalen Trainingslagers jugendliche Sportler aus 10 Nationen erwartet. Mit seinen Aktivitäten hat der Wintersportverein zugleich dazu beigetragen, Kindern und Jugendlichen Perspektiven aufzuzeigen und ihre Bindung an die Heimatregion zu stärken. Eingebunden wurde die Skisprungarena auch in das Tourismuskonzept der Stadt Bad Freienwalde. So besteht die Möglichkeit, den 38m hohen Sprungturm sowie die weiteren Bad Freienwalder Türme zu erklimmen, um ein „Turmdiplom“ zu erwerben. Die Schanzen am Papengrund sind ferner Ausflugsziel von Schulklassen, die dort einen lebendigen Einblick in den Skisprungsport erhalten können. Ansprechpartner für das Projekt ist: Herr Dieter Bosse, E-Mail: dieterbosse@gmx.de