Staatskanzlei

Platzeck: Kreatives Klima in der Hauptstadtregion kommt IT-Branche zugute

veröffentlicht am 18.12.2006

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hält das kreative Klima in der Hauptstadtregion für einen idealen Nährboden zur Entwicklung der Informationstechnologien. Zur Eröffnung des Nationalen IT-Gipfels am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) maß er heute der Informationstechnologie eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen in der Wissensgesellschaft bei. Platzeck: „Kein wichtiger gesellschaftlicher Bereich ist heute ohne den Einsatz von IT-Technik mehr denkbar.“ Entsprechend hoch sei das Arbeitskräftepotenzial: In der Branche der Informations- und Kommunikationstechnik arbeiteten allein in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 150.000 Menschen in mehr als 12.000 Unternehmen. Die Universitäten und Fachhochschulen der Region böten 44 Studiengänge an, die rund 22.000 Studenten in Medien- und Kommunikationswissenschaften ausbildeten. Platzeck bedauerte, dass bundesweit die Studienanfängerzahlen in der Informatik zurück gingen. Eine Ausnahme bilde das für den IT-Gipfel gastgebende Potsdamer Hasso-Plattner-Institut . Der Ministerpräsident würdigte das herausragende Engagement von Hasso Plattner für den Wissenschaftsstandort Potsdam. Der private Finanzaufwand des Stifters sei der höchste, der je für ein deutsches Institut an einer Universität bereitgestellt worden sei. Platzeck: „Das HPI ist dank der engen Verbindung mit den Spitzen der IT-Wirtschaft und der Kooperation mit international führenden Forschungseinrichtungen wie der Stanford University in Kalifornien (USA) in der Lage, besonders talentierten Nachwuchskräften exzellente Studien- und Forschungsbedingungen zu bieten. Bei jüngsten Rankings kam das HPI auf einen der vordersten Ränge bei den Informatikstudiengängen im deutschsprachigen Raum und auf Rang 1 in der Region Berlin/Brandenburg. Zudem wird das Institut auch 2007 wieder bei der Kampagne „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgewählter Ort“ dabei sein.“ Platzeck appellierte angesichts des Mangels an gut ausgebildeten Informatikern an die Schulabgänger: „Kommen Sie nach Potsdam, kommen Sie an die Universität Potsdam, kommen Sie ans HPI!“. Nach Einschätzung von Platzeck wirkt sich der Fachkräftemangel im IT-Bereich wachstumshemmend aus, weil die IT-Branche und die neuen Medien für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands besondere Bedeutung hätten. Der Ministerpräsident wünschte dem Nationalen IT-Gipfel Erfolg. Er sei sicher, dass von ihm wichtige Impulse zur Verbesserung des IT-Standortes Deutschland ausgingen.