Staatskanzlei

Platzeck setzt Informationsoffensive zur neuen Förderstrategie der Landesregierung in der Prignitz fort

veröffentlicht am 20.04.2005

Ministerpräsident Matthias Platzeck setzte heute in der Prignitz seine Informationsoffensive zur neuen Förderstrategie der Landesregierung fort. In anbetracht der zukünftigen finanziellen Möglichkeiten und der absehbaren demographischen Entwicklungen sollen sachliche und ergebnisorientierte Gespräche im Vorfeld der Standortkonferenzen im Juni den Diskussionsprozess vertiefen. Ziel ist eine Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung auf Branchenkompetenzfelder und Regionale Wachstumskerne sowie eine Förderstrategie für die strukturschwachen Räume. Platzeck traf sich zunächst in Perleberg mit der Kreishandwerkerschaft Prignitz, bevor er anschließend mit Landrat Hans Lange, zahlreichen Bürgermeistern, Vorsitzenden von Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen, Amtsdirektoren, Spitzen der Kammern und der Wirtschaftsinitiative Wittenberge zusammentraf. „Wenn wir die Stärken stärken und unsere wenigen Mittel zukunftsorientiert konzentrieren, wird dies letztlich dem ganzen Land zugute kommen“, betonte Platzeck. Ein „Weiter So“ dürfe es nicht geben und am Ende des derzeitigen Diskussionsprozesses müsse klar sein, dass das weniger werdende Geld dort investiert werde, wo es den größten Nutzen bringt. „Das heißt aber nicht, dass die Prignitz abgehängt wird, wie manche fälschlicherweise behauptet haben. Der Ausbau bestehender Unternehmen wie auch eine Grundförderung für Neuansiedlungen in der Prignitz wird ebenso fortgesetzt wie die gezielte Förderung des ländlichen Raumes und des Tourismus. “ Zuvor hatte der Ministerpräsident die mit Fördermitteln gebaute Kristall Kur- und Gradiertherme in Bad Wilsnack besucht. Die sehr erfolgreich laufende Therme hat zu einem spürbaren Entwicklungsschub für den Tourismus in der Prignitz beigetragen und sei, so Platzeck, ein klassisches Beispiel dafür, dass die Prignitz auch zukünftig nicht von der Landesentwicklung abgekoppelt wird.