Staatskanzlei

Platzeck: Neue Oderbrücke lässt West und Ost noch schneller zusammenwachsen

veröffentlicht am 26.02.2008

Das Zusammenwachsen Europas gewinnt nach den Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck mit dem Bau der neuen Eisenbahnbrücke über die Oder in Frankfurt weiter an Fahrt. „Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen zu unserem Nachbarn Polen und weiteren osteuropäischen Staaten Ende des Vorjahres wurde dafür ein wichtiger Schritt getan“, sagte Platzeck heute anlässlich des feierlichen Rammschlags. Er fügte hinzu: „Nun müssen wir daran gehen, die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen. Mit dem Bau der neuen Oderbrücke wird ein Nadelöhr auf der wichtigen Eisenbahn-Verbindung Paris-Berlin-Warschau-Moskau beseitigt.“ Platzeck: „Für das Land Brandenburg wird mit einer schnellen und bequemen Zuganbindung quer durch Europa seine Rolle als Mittler und Drehscheibe zwischen West und Ost gestärkt. Zugleich rücken damit Brandenburg und Polen noch enger zusammen. Das schafft weitere Möglichkeiten, die Potenziale voll auszuschöpfen, die sich nach der Schengen-Erweiterung ergeben: für viele Wirtschaftsbereiche wie Handel und Tourismus, für zahlreiche Bildungs- und Ausbildungsprojekte, vor allem aber für ein besseres Kennenlernen der Nachbarn. Vor dem feierlichen Rammschlag hatten Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und sein polnischer Amtskollege Cezary Grabarczyk den „Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über den Bau und die Instandhaltung von Grenzbrücken über die Oder und die Lausitzer Neiße“ unterzeichnet. Die neue Oderbrücke soll zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 fertig gestellt sein.