Staatskanzlei

Platzeck: Chance für neues Miteinander in Europas Mitte

veröffentlicht am 22.10.2007

Nach der Parlamentswahl in Polen hofft Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck auf ein deutlich entspannteres politisches Verhältnis zwischen unserem östlichen Nachbarn und Deutschland. Platzeck, der dem designierten polnischen Premier Donald Tusk zum Wahlerfolg gratuliert, erklärte am Montag: „Die polnische Bevölkerung hat am Sonntag die politischen Kräfte, die auf ein gutes Verhältnis zur Europäischen Union und zu Deutschland setzen, mit einer deutlichen Mehrheit ausgestattet. Das gibt Hoffnung, dass sich die Irritationen in den bilateralen Beziehungen in Kürze beheben lassen. Es eröffnet sich die Chance für ein besseres Miteinander in der Mitte Europas. Das ist gut für die EU, für Polen, für Deutschland und natürlich auch für Brandenburg. Das zweite wichtige Signal aus Polen am vergangenen Wochenende war die erheblich stärkere Wahlbeteiligung. Noch nie seit der politischen Wende war laut Medienberichten der Anteil der Wähler so hoch wie bei diesem Urnengang. Damit haben die Polen ein Zeichen für demokratische Kultur in der Europäischen Union gesetzt. Für die Landesregierung versichere ich, die neue polnische Regierung wird in Brandenburg auch weiterhin einen verlässlichen Partner haben. Wir unternehmen auch künftig alle Anstrengungen, um insbesondere die grenzüberschreitende Zusammenarbeit voranzubringen. Die Politik der ausgestreckten Hand bleibt unsere Maxime! Belege dafür aus den vergangenen Tagen waren das gute Einvernehmen bei meinem Treffen mit den Marschällen der Oderregion, die Auftaktveranstaltung für die Deutsch-Polnischen Medientage 2008 und die Jungfernfahrt der neuen Oderfähre bei Güstebieser Loose.