Staatskanzlei

Woidke: Erbe der Reformation wirkt in die Gegenwart

veröffentlicht am 07.09.2017

Die zentrale Ausstellung zu den Reformationsfeierlichkeiten in Brandenburg dokumentiert nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke eindrucksvoll „die vielfältige Geschichte des Landes und dessen großes kulturelles Erbe". „Sie öffnet uns die Augen für unsere Wurzeln und fördert die innere Verbundenheit der Brandenburgerinnen und Brandenburger mit ihrem Land", betonte er heute auf der gemeinsamen Festveranstaltung des Landes, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) in der Evangelischen St. Nikolaikirche in Potsdam.

Die Ausstellung im HBPG steht unter dem Motto „Reformation und Freiheit. Luther und die Folgen für Preußen und Brandenburg". Woidke: „Hier wird eindrucksvoll von der Stimmung, die in Brandenburg vor 500 Jahren herrschte, erzählt und wie stark die damaligen Ereignisse über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart wirken." Zum späten Erbe der Reformation gehöre, dass sich die Kirchen in den Jahren vor der politischen Wende in der DDR zunehmend zu Zufluchtsorten der Bürgerrechtsbewegung entwickelten. „Friedensgebete, Predigten, Montagsdemonstrationen - diese Säulen des politischen Widerstands Ende der 80er Jahre hatten hier ihren Ursprung."

Woidke weiter: „Die Geschehnisse von einst werden in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gestellt und dadurch Botschaften sichtbar gemacht, die heute so aktuell sind wie Jahrhunderte zuvor. So verbindet sich mit der Ausstellung der Appell, hart erkämpfte Errungenschaften wie Demokratie, Meinungsfreiheit und religiöse Toleranz gegen Feinde der Freiheit zu verteidigen."

Die Ausstellung zeige auch die Bedeutung Polens für den Reformationsprozess. Woidke: „Sie ist ein groß angelegtes deutsch-polnisches Kooperationswerk, das ohne eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit nicht zu verwirklichen gewesen wäre. Allen, die daran teilhaben, herzlichen Dank für Ihren Beitrag!"

Die Ausstellung ist vom 8. September 2017 bis 21. Januar 2018 im HBPG zu sehen. (Weitere Infos: www.hbpg.de/ausstellungen/reformation-und-freiheit.html)

Fotos von der Ausstellungseröffnung können über das flickr-Profil der Staatskanzlei heruntergeladen und unter Angabe der Quelle "brandenburg.de" kostenfrei redaktionell verwendet werden.

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