Staatskanzlei

Brandenburg heute im Bundesrat – Ministerpräsident fordert Aufstockung für Deutsch-Polnisches Jugendwerk

Mehr Geld für mehr Jugendaustausch mit Polen

veröffentlicht am 17.06.2016

Brandenburg hat sich heute im Bundesrat dafür stark gemacht, dass das Deutsch-Polnische Jugendwerk durch die Regierungen beider Länder finanziell besser ausgestattet wird, um noch mehr Jugendbegegnungen zu ermöglichen. Ministerpräsident Dietmar Woidke erläuterte im Plenum die Notwendigkeit, die finanziellen Mittel deutlich zu erhöhen. Der Bundesrat hat dem Antrag Brandenburgs nach der Rede Woidkes einstimmig zugestimmt. Woidke betonte: „Das Deutsch-Polnische Jugendwerk ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden: 2,7 Millionen Teilnehmer in 25 Jahren sprechen für sich. Das Jugendwerk fördert jährlich in Kooperation mit über 3.000 Partnerorganisationen ebenso viele Projekte: Über Theater- und Sportbegegnungen, ökologische Programme, Inklusionsprojekte und Trainingscamps zur Berufsorientierung kooperieren junge Leute aus Polen und Deutschland in fast jedem Bereich des Lebens. Das Jugendwerk hat entscheidend dazu beigetragen, dass heute ein engmaschiges und tragfähiges Netz deutsch-polnischer Beziehungen besteht. Die Zusammenarbeit ist heute so dynamisch wie wohl nie zuvor. Für junge Polen und Deutsche ist die deutsch-polnische Verständigung und Freundschaft im wiedervereinten Europa Normalität.“ Vor diesem Hintergrund sei es unverständlich, dass das Deutsch-Polnische Jugendwerk bis heute deutlich unterfinanziert sei. Woidke sagte wörtlich: „Obwohl die Zahl der Anträge stetig steigt und das Jugendwerk seit 2015 auch die deutschen Schüler im Rahmen des Schüleraustausches fördern kann, wurde der Regierungsbeitrag von deutscher Seite seit 2010 nicht erhöht. In diesem Jahr sind die Mittel bereits jetzt ausgeschöpft. Um die inzwischen enorme Bandbreite der Projekte des Jugendwerkes in angemessener Qualität realisieren zu können, braucht man eine entsprechende finanzielle Ausstattung. Es ist in unser aller Sinne, durch weitere Förderung der Arbeit des Jugendwerkes zu zeigen, wie wichtig uns die deutsch-polnische Freundschaft ist.“