Staatskanzlei

Woidke: LMBV treibt Strukturwandel in der Lausitz voran

veröffentlicht am 04.09.2015

Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) hat den Strukturwandel in der Region nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke seit ihrer Gründung vor 20 Jahren federführend vorangetrieben. „Die LMBV prägt mit der Grundsanierung in den Bergbaugebieten das ökologische Großprojekt der Deutschen Einheit entscheidend mit“, sagte Woidke beim Jubiläumsfestakt am Freitag in Senftenberg. Diese Grundsanierung sei weitgehend abgeschlossen. Als besondere Herausforderung für die Zukunft nannte Woidke die Sanierung und Revitalisierung des gesamten Lausitzer Wassersystems mit den Schwerpunkten „Eisenhydroxid in der Spree“ sowie „Sulfatbelastung der Spree“. Woidke wörtlich: „In den vergangenen 20 Jahren hat die LMBV Tagebaue und den Wasserhaushalt saniert, Grundstücke verwertet und den Tourismus gefördert. In den 90-er Jahren war die Braunkohlesanierung auch ein bedeutendes Beschäftigungsprogramm. Durch die Sanierungsmaßnahmen fanden tausende Menschen erst einmal Arbeit und Einkommen, und an vielen Stellen wurden sogar die Grundlagen für neue dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen.“ Der Bergbausanierer habe stets die Lausitz und ihre Menschen im Blick. Diese „Symbiose aus Verpflichtung und Verbundenheit zur Region“ machen - so Woidke - den Erfolg der LMBV aus. Der Ministerpräsident verwies auf das Interesse des Bundes und der Länder Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an der Fortsetzung der Braunkohlesanierung. Für die Sanierungsmaßnahmen hätten die vier Bundesländer zwischen 2013 und 2017 rund 1,25 Milliarden Euro vom Bund erhalten. In diesem Zusammenhang rief Woidke den Bund auf, möglichst bald Verhandlungen mit den Ländern für ein Folgeabkommen Braunkohlesanierung ab 2018 aufzunehmen.