Staatskanzlei

Neue Fördermöglichkeit für Willkommensinitiativen mit großem Zuspruch – Knapp 30.000 Euro beantragt

veröffentlicht am 09.08.2015

Nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke stößt die neu aufgelegte Förderung für Willkommensinitiativen für Flüchtlinge und Asylsuchende auf großen Zuspruch. Woidke sagte heute in Potsdam: „Seit Mitte Juli wurden bereits knapp 30.000 Euro von Willkommensinitiativen aus allen Teilen des Landes beantragt. Der zügige Abruf der Mittel und die Vielfalt der geplanten Projekte zeigen, dass wir hier in Brandenburg auf dem richtigen Weg sind. Im Land sind rund 80 ehrenamtliche Initiativen entstanden, die Flüchtlinge vor Ort willkommen heißen und versuchen, ihnen den Alltag zu erleichtern. Dieses Engagement unterstützt die Landesregierung mit bis zu 1.000 Euro pro Initiative.“ Ministerpräsident Woidke weiter: „Nur gemeinsam und mit den vielen Freiwilligen vor Ort können wir die Integration der Flüchtlinge bewältigen. Unsere Zivilgesellschaft leistet vor dem Hintergrund der aktuell steigenden Zahlen großartige Arbeit. Dafür möchte ich allen engagierten Brandenburgerinnen und Brandenburgern danken. Ich freue mich über diese offene Kultur von Hilfe und Nächstenliebe.“ Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt erklärte: „Ein Viertel aller bisher beantragten Projekte sind ehrenamtlich durchgeführte Deutschkurse. Das zeigt, wie wichtig den Flüchtlingen das Erlernen der deutschen Sprache ist und wie groß die Bereitschaft der Brandenburgerinnen und Brandenburger ihnen dabei zu helfen. Das freut mich sehr, denn gegenseitiges Verstehen baut nicht nur Vorurteile ab, es ist auch eine wichtige Voraussetzung für ein gleichberechtigtes Miteinander.“ Sozialministerin Diana Golze und der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Zeeb, hatten Mitte Juli vor knapp 200 Engagierten den Fonds für Flüchtlingsinitiativen in der Staatskanzlei vorgestellt. Die finanzielle Unterstützung war durch Mittel des Sozialministeriums, der Staatskanzlei und aller anderen Ministerien möglich geworden. Beantragt wurden bisher Gelder für gemeinsam durchgeführte Fußballturniere, Sprachpatenschaften und Ausflüge. Aber auch Werkstätten, die alte Fahrräder reparieren und wieder fahrbereit machen, sowie Fortbildungs- und Schulungsprogramme, Maßnahmen zur Vernetzung der ehrenamtlichen Unterstützung (Treffs, „Cafe International“), Sportprojekte wie „Segeln verbindet“ sowie Tanzkurse und Kulturprojekte werden von der Landesregierung unterstützt. Die Beratung für neue Initiativen erfolgt über das Sozialministerium und die Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement in der Staatskanzlei. Weitere Informationen zur neuen Förderung und Antragsformulare gibt es im Internet unter www.ehrenamt-in-brandenburg.de.