Staatskanzlei

Woidke: Weichen für zukunftssichere Pflege stellen

veröffentlicht am 31.07.2014

Für eine zukunftssichere Gestaltung der Pflege müssen nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke schon heute die Weichen gestellt werden. „Wir orientieren uns in Brandenburg am Leitbild einer vorsorgenden Sozial- und Gesellschaftspolitik. Das gilt für alle Lebensbereiche“, sagte er am Donnerstag bei einem Besuch der Seniorenwohnstätte Gransee im Rahmen seiner Sommerreise. Woidke lobte die Granseer Pflegeeinrichtung als ein Beispiel dafür, älteren und hilfsbedürftigen Menschen ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu ermöglichen.  Er dankte zugleich den Pflegekräften für ihre kompetente und aufopferungsvolle Arbeit.  

„Pflegkräfte leisteten einen großartigen Dienst an der Gesellschaft“, betonte Woidke.  „Deshalb kommt es zukünftig vor allem darauf an, dass diese Leistung noch stärker wahrgenommen und gewürdigt wird. Und das heißt ganz entscheidend: Wir brauchen in Zukunft bessere Arbeitsbedingungen,  eine bessere Bezahlung und eine der Verantwortung adäquate gesellschaftliche Anerkennung.“

Woidke stellte zugleich klar, dass die Landesregierung in der Pflegepolitik generell für einen Paradigmenwechsel eintritt: hin zu mehr Vorsorge, zu mehr übergreifender Organisation, zu besserer Vernetzung und Kooperation. Wie im Gesundheitsbereich setze die Landesregierung auch in der Pflege künftig vorrangig auf eine ambulante Versorgung, sagte Woidke. Denn auch bei steigendem Pflegebedarf solle dem Wunsch der Mehrheit der Brandenburgerinnen und Brandenburger entsprochen werden, möglichst in ihrer vertrauten Umgebung alt werden zu können.

Eine ganz zentrale Rolle spielten hierbei die Familien. Woidke unterstrich in diesem Zusammenhang zugleich, dass Pflege eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei und bleibe. Hierzu zähle eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und der Pflege von Angehörigen. Zugleich werde ein lückenloses und leistungsfähiges Netz der professionellen Hilfe benötigt. „Wir brauchen flexible und vernetzte Hilfen vor Ort, eine gute Beratung und Begleitung der Pflegedürftigen und ihrer Angehörigen durch die Pflegestützpunkte.“