Staatskanzlei

Woidke auf DGB-Konferenz:
„Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten“

veröffentlicht am 04.07.2014

Attraktive Arbeitsplätze sind für Ministerpräsident Dietmar Woidke ein wichtiger Baustein für die Fachkräftesicherung im Land. Auf der Brandenburg-Konferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Schönefeld unterstützte er heute die Forderung der Gewerkschaften nach guten Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen. Woidke: „Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden. Vom nun auf Bundesebene beschlossenen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn werden gerade die Menschen in Ostdeutschland profitieren.“ Der Ministerpräsident appellierte an die Kritiker: „Natürlich wird es für viele Unternehmen in Brandenburg mit wenigen Beschäftigten nicht immer leicht sein, Mindestlöhne zu zahlen. Aber die Erfahrungen aus anderen Ländern haben gezeigt, dass unterm Strich keine Arbeitsplätze verloren gehen." Woidke betonte weiter: „Für eine nachhaltige Entwicklung unseres Landes sind auch Tarifverträge und betriebliche Mitbestimmung wesentliche Voraussetzungen. Beides sorgt für ein verbessertes Betriebsklima und höhere Produktivität am Arbeitsplatz. Die Gewerkschaften leisten dazu einen großen Beitrag, ohne den sich Brandenburg nicht so gut entwickelt hätte.“ Er verwies zudem auf die Herausforderung, Fachkräfte nicht nur auszubilden, sondern diese im Land zu halten. „Wir müssen Perspektiven bieten und neue Fachkräfte für uns gewinnen“, so Woidke. Besonders wichtig seien dafür umfassende Informationen und Beratungsangebote wie das Fachkräfteportal der Landesregierung. Darüber hinaus spiele auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine bedeutende Rolle. „Für junge Menschen ist die Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz genauso wichtig, wie das Gehalt. Beruf und Karriere müssen sich mit einem intakten Familienleben und der Kindererziehung ergänzen können. Wir können es uns schlicht nicht leisten, Menschen wegen familiärer Verpflichtungen von der Arbeitswelt auszuschließen“, so der Ministerpräsident.