Staatskanzlei

Land stiftet Flutmedaille für Helfer – Platzeck: Ehrung bezeugt tiefen Respekt vor selbstlosem Einsatz

veröffentlicht am 16.08.2013

Brandenburg bedankt sich bei den Tausenden Helfern gegen die Hochwasserfluten im Juni mit einer speziellen Medaille. „Die Landesregierung möchte die Helferinnen und Helfer damit für deren großen Einsatz sichtbar ehren“, sagte  Ministerpräsident Matthias Platzeck bei der ersten von zwei Dankveranstaltungen heute Abend in Mühlberg. Allein im Süden Brandenburgs hätten etwa 17 000 Menschen „mutig und unermüdlich“ dabei geholfen, Städte und Gemeinden vor dem Hochwasser zu schützen. Die Flutmedaille bezeuge den tiefen Respekt der Regierung vor diesem selbstlosen Engagement, betonte der Ministerpräsident vor gut 500 geladenen Gästen.

Landtagspräsident Gunter Fritsch, Platzeck und Elbe-Elster-Landrat Christian Jaschinski hatten die Hochwasserhelfer aus den Landkreisen Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Cottbus stellvertretend für alle, die mit angepackt hatten, eingeladen. An der Dankveranstaltung in Mühlberg nahmen auch Innenminister Dietmar Woidke und Umweltministerin Anita Tack teil. Eine Dankeschönveranstaltung für den Landesnorden ist im September in Wittenberge geplant.

Der Ministerpräsident weiter wörtlich: „Viele Helferinnen und Helfer haben sich oft ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit gegen die Fluten gestellt. Bei zum Teil großer Hitze haben sie Menschen in Not geholfen.“ Platzeck bezeichnete dies als ein „gelebtes Beispiel solidarischen Miteinanders“. Zudem seien von den Verantwortlichen im Land und vor Ort die richtigen Lehren aus den vergangenen Flutkatastrophen gezogen worden. Platzeck lobte in diesem Zusammenhang zum einen die Professionalität, mit der die Einsatzkräfte zu Werke gegangen seien. Zum anderen habe das Land viel Geld in den Deichbau investiert und den Flüssen an manchen Stellen mehr Raum gegeben.

Landtags-Vizepräsidentin Gerrit Große sagte anlässlich der Feier: „Es hat mich sehr berührt, wie selbstverständlich die zahllosen Helferinnen und Helfer in den Tagen der Hochwasserkatastrophe ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt haben, um den Menschen in den Dörfern und Städten Hilfe zu leisten. In einem bewundernswerten Dauereinsatz haben sie bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit tatkräftig angepackt und den Betroffenen Mut gemacht und neue Zuversicht geschenkt. Auch als die Scheitelpunkte erreicht waren und die Kameras langsam aus den betroffenen Ortschaften verschwanden, blieben die Fluthelfer noch wochenlang vor Ort, um in der weiterhin angespannten Situation unzählige Familien vor schlimmeren Schäden zu bewahren. Ob haupt- oder ehrenamtlich, für ihren gemeinsamen Einsatz gebührt den Helferinnen und Helfern größter Dank und Respekt aller Brandenburgerinnen und Brandenburger.“

Die Dankveranstaltung in Mühlberg richtete sich auch an Mitglieder von Katastrophenstäben, Angehörige von Feuerwehren und Hilfsdiensten, Vertreter der Bundeswehr, des Technischem Hilfswerk sowie weiterer Hilfsorganisationen sowie an die Mühlberger Bevölkerung. Stellvertretend für insgesamt zirka 17 000 Fluthelfer waren gut 500 geladene Gäste erwartet worden.