Staatskanzlei

Ein Wochenende in Brandenburg - „48-Stunden-Aktion“ ist Demografie-Beispiel im August

veröffentlicht am 15.08.2013

Die Aktion „48 Stunden“ – ein Kooperationsprojekt des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) mit brandenburgischen Regionen – ist das Demografie-Beispiel des Monats August. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Albrecht Gerber, überreichte heute in Potsdam die Auszeichnung. Im Rahmen des 2007 gestarteten Projekts machen brandenburgische Regionen auf ihre Vorzüge aufmerksam. Mit zahlreichen touristischen Angeboten werben sie an jeweils einem Wochenende um Besucher. Staatskanzleichef Albrecht Gerber: „Die ‚48-Stunden-Aktion‘ ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Sie fördert zuallererst den Tourismus. Dadurch werden gerade in ländlichen Gegenden Arbeitsplätze gesichert. Die attraktiven Angebote sind zugleich ein tolles Aushängeschild nicht nur für die beteiligten Regionen. Die Aktion trägt zu einem insgesamt positiven Landesimage bei. Ich bin zudem mir sicher, dass für viele Gäste das Schnupper-Wochenende Anregung ist, auch andere Regionen Brandenburgs zu entdecken oder vielleicht sogar ihren Lebensmittelpunkt hierher zu verlagern.“ Petra-Juliane Wagner, im VBB verantwortlich für Demografie und Freizeitmobilität: „Mit den erfolgreichen 48-Stunden-Aktionen wollen wir zum einen mit den touristischen Glanzlichtern viele Gäste anziehen, zum anderen aber auch darauf aufmerksam machen, dass es günstig und bequem ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln Brandenburg und Berlin zu entdecken – zumal die Mehrheit unserer Gäste Abonnenten des VBB-Abo 65plus ist und ohnehin gern den ÖPNV nutzt.“ Synthia Groß vom Regionalmanagement der Lokalen Aktionsgruppe Fläming-Havel: „Als wir 2007 das erste mal die 48 Stunden durchführten, machte das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung. Die positiven Reaktionen der damals noch wenigen Besucher, die im Regen den Fläming erkundeten, waren für uns Ansporn dranzubleiben. Insbesondere die informative Begleitung unserer Tour durch Gästeführer hat sich als Pluspunkt herausgestellt. Es freut uns, dass viele der Gäste wiederkommen und dass zunehmend auch Einheimische die Chance für ein autofreies Erlebnis im Naturpark Hoher Fläming nutzen.“ Elisabeth Hofmann, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung: „Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr erstmals ‚48 Stunden‘ im Naturpark Nuthe-Nieplitz durchführen zu können. Bei den Vorbereitungen hat mich besonders das rege Interesse der Einwohner und deren Bereitschaft zur Mitgestaltung beeindruckt. Über 40 Vereine, Unternehmen und Privatpersonen bereichern das Wochenende mit vielfältigen Aktionen. Ohne ihr zumeist ehrenamtliches Engagement wäre die Veranstaltung nicht durchführbar. Wir hoffen, dass die Besucher einen spannenden Einblick in die Region erhalten und uns auch zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder gerne besuchen kommen.“ Die Aktion 48 Stunden entstand im Rahmen des EU-Demografieprojektes „Hinterland“. Seit 2007 beteiligten sich daran insgesamt acht brandenburgische Regionen, einige mehrmals. Etwa 25.000 Gäste nutzten bisher die Möglichkeit, auf diesem Wege Land und Leute kennen zu lernen. Rund 74 Prozent kamen aus Berlin, In diesem Jahr sind sechs Regionen dabei, darunter Nuthe-Nieplitz (17./18. August) als Neuling bei dieser Aktion und der Fläming (7./8. September), der vor acht Jahren den Auftakt machte. Für „ihre“ 48 Stunden bereiten die Regionen verschiedene Angebote vor, darunter Stadtführungen, Dorf-, Garten- oder Feuerwehrfeste, Dampfer- und Kahnfahrten, Ausstellungen oder Wanderungen. Werkstätten, Hofläden, Bauernhöfe und Kirchen öffnen ihre Türen, Gasthöfe werben mit regionalen Spezialitäten. Informationen zum Programm sowie zu Übernachtungsmöglichkeiten gibt es an speziellen Ständen an den Abfahrts- und Ankunftsbahnhöfen. Vor Ort geht es kostenlos mit Shuttlebussen weiter, die Kosten hierfür tragen die jeweiligen Landkreise und regionale Sponsoren. In den Bussen geben speziell geschulte Kultur- und Gästeführer Erläuterungen und Ausflugstipps. Auf den vom VBB in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Region zusammengestellten Flyern wird zudem ein Ausblick auf Veranstaltungen der kommenden Monate gegeben. Die „48-Stunden-Aktion“ des VBB ist ein weiteres Beispiel auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten“, mit dem die Staatskanzlei innovative, nachahmenswerte Initiativen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels vorstellt. Die jeweiligen Demografie-Beispiele des Monats werden im Rahmen des Internetauftritts „Marktplatz der Möglichkeiten“ unter www.demografie.brandenburg.de veröffentlicht. Kontakt für das Demografie-Beispiel August: Petra-Juliane Wagner, Tel.: 030/25414210, E-Mail: Petra-Juliane.Wagner@VBB.de Weitere Infos: http://www.stk.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.318735.de Hinweise und Anregungen an: demografie@stk.brandenburg.de Detaillierte Informationen zu den Teilnehmern der 48-Stunden-Aktion unter http://www.VBB.de/de/k/48-stunden-brandenburg/13160.html