Staatskanzlei

Platzeck: Nationalparks sind ein Goldschatz

veröffentlicht am 12.09.2010

Das als „Tafelsilber der Deutschen Einheit“ beschriebene Nationalparkprogramm ist nach Einschätzung von Ministerpräsident Matthias Platzeck längst zu einem „Goldschatz“ geworden. Zum 20. Jahrestag der Verab- schiedung des Programms für den Osten Deutschlands erinnerte der ehemalige DDR-Umweltaktivist Platzeck heute im Kloster Chorin an das damalige Ausmaß der Umweltzerstörungen und die großen Fortschritte, die seit 1990 erreicht wurden. „Das Nationalparkprogramm hat dafür den Grundstein gelegt“, so Platzeck. „Zu einer der greifbarsten Veränderungen in den 20 Jahre seit der Wiederbegründung Brandenburgs stehen der unglaubliche Wandel im Naturschutz und im Erhalt unserer natürlichen Ressourcen.“ Die Nationalen Naturlandschaften seien Zentren der Artenvielfalt, die Großschutzgebiete wiederum Freilandlabore für die ökologische Entwicklung. Letztere werde deshalb im Koalitionsvertrag eine hervorgehobene Stellung eingeräumt. „Wir sehen sie als Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung und als Schwerpunktbereiche für den Naturtourismus. Wir wollen die Naturlandschaften weiter stärken und fördern“, versicherte Platzeck. „Unsere Natur ist Potential, Heimat und Rückzugsmöglichkeit für jeden Einzelnen von uns.“ So gebe es nachhaltige Wirtschafts- und Lebensweisen, die einen wichtigen Bei- trag zur Sicherung der biologischen Vielfalt leisteten. Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin zeige das Ökodorf Brodowin anschaulich, dass Ökonomie und Ökologie kein Gegensatz sein müssen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass Branden- burg im Ökolandbau an der Spitze in Deutschland steht“, so Platzeck. Auch in der Zusammenarbeit der Akteure von Hochwasser- und Naturschutz gebe es gute Beispiele dafür, wie in den Modellregionen „Großschutzgebiete“ hervorragende Lösungen gefunden werden könnten.