Staatskanzlei

Platzeck: Landesregierung an der Seite der Bauern

veröffentlicht am 08.05.2010

Wenige Tage vor Eröffnung der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung und der Landesbauernversammlung in Paaren hat Ministerpräsident Matthias Platzeck Vorwürfe zurück gewiesen, die Landesregierung relativiere das Unrecht der Zwangskollektivierung vor 50 Jahren. In einer heute veröffentlichten Videobotschaft spricht der Ministerpräsident von einer „Phantomdiskussion“. Wörtlich betont Platzeck: „Ich sage ganz klar: Das alles ist nicht nur völlig aus der Luft gegriffen, sondern grenzt an Verleumdung. Es ist bei allen Mitgliedern meiner Regierung völlig unstrittig, dass durch die Zwangskollektivierung zwischen 1952 und 1960 Unrecht geschah. Mit Repression und Schauprozessen wurden Bauern zur Aufgabe ihrer Höfe gezwungen. Viele flohen in den Westen, nicht Wenige sahen den einzigen Ausweg im Freitod. Aus den Schicksalen dieser Menschen heute – 50 Jahre später – politisches Kapital schlagen zu wollen, ist schäbig. Nun wird der Unfug noch weiter auf die Spitze getrieben, wenn behauptet wird, in den aus den LPG hervorgegangenen Betrieben lebe ein ´Gedankengut des Frühkommunismus und Leninismus´ fort. Das beleidigt die Menschen. Und mit der Lebenswirklichkeit in unserem Brandenburg hat das alles nichts, aber auch gar nichts zu tun.“ Der Ministerpräsident bekräftigt: „Vom bäuerlichen Familienbetrieb bis zum Großagrarunternehmen – alle haben ihren geachteten Platz in unserem Land und alle gemeinsam bilden das Rückgrat unserer leistungsfähigen Landwirtschaft.