Staatskanzlei

Platzeck: Campina-Beschäftigte stehen nicht allein

veröffentlicht am 18.12.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat den Beschäftigten des von Schließung bedrohten Campina-Werkes in Elsterwerda die Solidarität der Landesregierung zugesichert. Bei seinem heutigen Arbeitsbesuch in der Stadt im Landkreis Elbe-Elster ließ er sich über die aktuelle Situation in dem Betrieb mit über 360 Arbeitsplätzen unterrichten. Platzeck erklärte: „Die Beschäftigten von Campina sind nicht allein. Die Landesregierung wird alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen, um auf die Unternehmensüberlegungen Einfluss zu nehmen und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Nach Einschätzung der Landesregierung ist der Campina-Standort Elsterwerda hochproduktiv und zukunftsfähig. Die Beschäftigten sind hoch motiviert, sie stehen für den modernen Industriestandort Brandenburg. Auch ist das Unternehmen vergleichbar gut durch die Wirtschaftskrise gekommen. Deshalb bleibt die Absicht des Unternehmens, das Werk 2011 aufzugeben, für mich nicht nachvollziehbar. Eine Schließung des Milchwerkes wäre ein schwerer Schlag für die Bürgerinnen und Bürger in der Elbe-Elster-Region. Ich fühle mit den betroffenen Menschen und ihren Familien, die kurz vor Weihnachten eine solch bedrückende Nachricht zur beruflichen Perspektive erhalten haben. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es gibt keine Erfolgsgarantie für den Kampf der Landesregierung um den Campina-Standort, denn die Entscheidung liegt letztlich beim Unternehmen selbst.“ Der Ministerpräsident war heute im Rathaus von Elsterwerda mit Landrat Klaus Richter, Bürgermeister Dieter Herrchen, weiteren Persönlichkeiten der Region zusammen getroffen und hatte mit Vertretern aus dem Unternehmen gesprochen. Dem schloss sich eine Begegnung mit Beschäftigten am Werkstor an.