Chancen gemeinsam gestalten: Fachtag des Landesnetzwerks „Ankommen in Brandenburg“ in Wustrau
veröffentlicht am 14.10.2025
Zuzug und Rückkehr sind elementar für Brandenburgs Zukunft. Wie das Zusammenwachsen von Menschen, die zurückkehren, neu zuziehen oder seit Generationen hier leben, gelingen kann, wurde heute auf dem Fachtag des Landesnetzwerks „Ankommen in Brandenburg diskutiert. In Vertretung von Staatssekretär David Kolesynk betonte Abteilungsleiter Michael Brentrup auf der Tagung im Brandenburg-Preußen Museum Wustrau (Landkreis Ostprignitz-Ruppin): „Brandenburg ist ein Land des Wandels und der Begegnung. Wir wachsen im Berliner Umland und in der zweiten Reihe, wir verändern uns im ländlichen Raum. Diese Entwicklungen sind herausfordernd, aber sie sind auch eine Chance – wenn wir sie gemeinsam gestalten.“
Brentrup machte deutlich: „Die kürzlich vorgestellte Bevölkerungsprognose für Brandenburg zeigt eindrücklich: Wir müssen aktiv handeln, insbesondere im weiteren Metropolenraum. Dort gibt es Potenziale zu heben, aber auch neue demografische Anforderungen an Infrastruktur, Wohnen und Integration zu bewältigen. Diese Entwicklungen können nur dauerhaft gelingen, wenn Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft Hand in Hand arbeiten und genau das verkörpert dieses Netzwerk in beispielhafter Weise.“
In dem seit 2017 bestehenden Landesnetzwerk „Ankommen in Brandenburg“ arbeiten 23 regionale Zuzugs- und Rückkehrinitiativen zusammen. Mit verschiedenen Aktivitäten wie dem RückCARE-Paket oder dem Probewohnen werben sie um Zuzug und Rückkehr in ihre Region. Als ein besonders gelungenes Beispiel für den Aufbau von Strukturen des Miteinanders nannte er das Projekt „Netzwerk ZusammenWachsen“ des Vereins KulTuS e.V., das vom Land gefördert wird. Brentrup: „Es bietet den Kommunen und der Zivilgesellschaft Beratung und Unterstützung, wie die Erfahrungen von neu zugezogenen sowie langjährigen Brandenburgerinnen und Brandenburger zum Wohle aller zusammengebracht werden kann.“
Das Landesnetzwerk „Ankommen in Brandenburg“ wird koordiniert von der ASG Spremberg. Das Netzwerk und die darin mitwirkenden Initiativen und Kommunen haben das Ziel: Brandenburg als offenes, solidarisches und lebenswertes Land für Zuziehende sowie Rückkehrerinnen und Rückkehrer zu gestalten. Die Staatskanzlei unterstützt das Landesnetzwerk mit rund 90.000 Euro jährlich. Der Fachtag wurde in Kooperation mit der Gemeinde Fehrbellin durchgeführt.