Staatskanzlei

Woidke freut sich über Erfolg Brandenburgs bei Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“

Schwarze Pumpe und Cottbus erproben Wasserstofftechnologien

veröffentlicht am 18.07.2019

Brandenburg hat sich beim bundesweiten Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende" mit zwei Projekten durchgesetzt. In Schwarze Pumpe und Cottbus werden künftig neue Wasserstofftechnologien im industriellen Maßstab und in realer Umgebung erforscht und erprobt. Damit liegen zwei von bundesweit 20 Reallaboren in Brandenburg. Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßte die Entscheidung heute in Potsdam:

„Wir freuen uns, dass zwei Vorhaben aus Brandenburg dabei sind. Für uns als Strukturwandelregion ist die Nachnutzung der Kraftwerksstandorte ein besonderes Anliegen. Ein schrittweiser Standortumbau in Schwarze Pumpe mit der Einbindung der Erzeugung erneuerbarer Energien, dem Aufbau eines Speicherkraftwerkes und einer intelligenten, wasserstoffbasierten Sektorenkopplung ist dafür ein sehr guter Weg. Aber es ist auch sehr wichtig, bessere Lösungen für energieeffiziente Quartiere zu entwickeln. Deshalb ist es gut, dass auch ein solches Projekt aus der Lausitz vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt wird."

Woidke ergänzte mit Blick die im Reallabor-Wettbewerb nicht berücksichtigten brandenburgischen Vorhaben: „Ich setze darauf, dass Projekte wie das von BASF Schwarzheide in der Lausitz vom Bund über den Prozess des Strukturwandels unterstützt werden."

In den „Reallaboren der Energiewende" CO2-armer Wasserstoff das zentrale Thema. Weitere wichtige Themen der ersten Ausschreibungsrunde waren Energiespeicher und energieoptimierte Quartiere. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte die Gewinner des Wettbewerbs am Vormittag bekannt gegeben. Die Erforschung und Erprobung neuer Wasserstofftechnologien sei ein wichtiger Baustein der Energiewende.

Insgesamt prämierte das Bundeswirtschaftsministerium 20 Konsortien. Die Sieger können nun Fördermittel beantragen. Das Bundeswirtschaftsministerium stellt jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. In den vom Bund beschlossenen Eckpunkten für ein Strukturstärkungsgesetz sind für Reallabore in den vom Braunkohleausstieg betroffenen Regionen zusätzliche 200 Millionen Euro vorgesehen.

Brandenburg bereitet auch eine eigene Wasserstoff-Strategie vor, deren Eckpunkte Wirtschafts- und Energieminister Jörg Steinbach Anfang August vorstellen wird.

Informationen zu den Wettbewerbsgewinnern finden Sie hier:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/P-R/reallabore-der-energiewende-gewinner-ideenwettbewerb-steckbriefe.pdf?__blob=publicationFile

Eine Karte mit einem geographischen Überblick finden Sie hier:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/P-R/reallabore-der-energiewende-karte.pdf?__blob=publicationFile

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