Staatskanzlei

„Helfen ohne Grenzen“ – Woidke weiht deutsch-polnischen Feuerwehrstützpunkt ein

veröffentlicht am 21.09.2013

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat den ersten deutsch-polnischen Feuerwehrstützpunkt eröffnet. Die Einrichtung in Groß Gastrose im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße ist für Woidke „eindrucksvol-ler Beleg wachsender grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Brand- und Katastrophenschutz“. Das Zentrum koordiniert im Notfall gemeinsame Einsätze und stimmt das Handeln über die Grenze hinweg ab. Woidke wür-digte insbesondere das Engagement der beiden Feuerwehren in Groß Gastrose und Markosice, die die Pioniereinrichtung betreiben. Woidke sagte heute bei der Eröffnung: „Solidarität und gute Nachbarschaft sind hier selbstverständlich. Mit dem neuen Stützpunkt können die Potenziale noch besser ausgeschöpft werden.“ Wie wichtig das Helfen über Grenzen hinweg sei, habe sich in den vergangenen Jahren insbesondere bei der Bekämpfung von Hochwasser gezeigt, sagte Woidke. „Der Erfahrungsaustausch für Einsatz- und Führungskräfte der deutsch-polnischen Feuerwehren ist unabdingbar zur professionellen Bewältigung vielfältiger Gefahrenszenarien. Und hier im Stützpunkt gibt es noch effektivere Möglichkeiten für Ausbildung und gemeinsames Trainieren sowie für die Nachwuchsgewinnung.“ Darüber hinaus können vom neuen Stützpunkt aus gemeinsame Einsätze koordiniert werden. Nach den Worten von Woidke wird es für die Zukunft darauf ankommen, die Leis-tungsfähigkeit der Feuerwehren auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten. Die Nachwuchsförderung sei dabei ein ganz wichtiger Aspekt. Woidke: „Spree-Neiße ist in Sachen Nachwuchsgewinnung ein Vorzeige–Landkreis. Hier ist die Zahl der Mitglieder der Jugendfeuerwehren im Jahr 2011 deutlich gestiegen – und zwar um 15 Prozent. In Schenkendöbern konnten sogar noch mehr Jugendliche für die Feuerwehr begeistert werden.“ Woidke resümierte: „Das ganze Gemeindeleben profitiert von dem neuen Feuer-wehrhaus. Feuerwehren sind häufig der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens im Ort. Sie führen kulturelle Traditionen fort und engagieren sich für das Gemein-wesen. Das ist auch hier in Groß Gastrose so. Und durch die engen persönlichen Kontakte haben sich längst – auch über die Grenze hinweg – echte Kamerad-schaft und Freundschaft entwickelt.“