Staatskanzlei

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Bundeswehr in der Gesellschaft verankert bleibt“

Fahnenband für Landeskommando

veröffentlicht am 28.04.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht angesichts der Wehrreform ganz Deutschland in der Pflicht dafür zu sorgen, dass „die Bundeswehr gut in der Gesellschaft verankert bleibt“. Letztendlich hänge alles an den Menschen, die in dieser Bundeswehr dienten. Sie müssten mit ihrer demokratischen Gesinnung für unsere Armee eintreten. Der Ministerpräsident äußerte sich bei der feierlichen Verleihung des Fahnenbandes an das Landeskommando Brandenburg der Bundeswehr heute in Potsdam. Platzeck würdigte das Wirken des Landeskommandos, das sich als unverzichtbarer Partner bei der Bewältigung etwa von Hochwasserkatastrophen oder Großbränden erwiesen habe. Die Landeskommandos dürften deshalb durch die Reform nicht gefährdet werden, betonte der Ministerpräsident und fuhr fort: „Ich vertraue im Übrigen darauf, dass das Verteidigungsministerium insbesondere die Standortentscheidungen in Ostdeutschland mit einem hohen gesellschaftspolitischen Verantwortungsbewusstsein angeht. Wenn es sich dann zeigt, dass wir um Brandenburger Standorte kämpfen müssen, dann werden wir das tun.“ Denn der Ministerpräsident sieht die Angehörigen der Bundeswehr bestens in das gesellschaftliche Leben ihrer brandenburgischen Standorte integriert. Von der Bevölkerung werde die Armee überwiegend als „ihre Bundeswehr und eben nicht als Fremdkörper gesehen“. In Deutschland ist das Fahnenband die höchste Ehrung, die einem militärischen Verband durch eine Regierung verliehen werden kann. In diesem Fall symbolisiert die Verleihung des Fahnenbandes die Anerkennung und Verbundenheit der Brandenburger Landesregierung gegenüber dem Landeskommando. Das Fahnenband wird an der Truppenfahne getragen und ist in den Farben des Landes Brandenburg geschmückt.