Staatskanzlei

Stipendienprogramm contra Ärztemangel - Platzeck zeichnet Demografie-Beispiel des Monats März aus

veröffentlicht am 17.03.2011

Das Stipendienprogramm der Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) ist das Demografie-Beispiel des Monats März. Ministerpräsident Matthias Platzeck überbrachte heute in Eberswalde im Rahmen seines Arbeits- und Informationsbesuches im Landkreis Barnim die Auszeichnung. Das Stipendium wird seit 2006 an Studierende der Medizin vergeben, die aus der Region stammen und nach ihrem Studium ihren Arbeitsplatz als Ärztin oder Arzt in einem Unternehmen der Gesellschaft antreten. Platzeck lobte das Programm als „attraktives Angebot“, um medizinischen Nachwuchs an Brandenburg zu binden. Platzeck wörtlich: „Es ist eine ganz zentrale Herausforderung, die gesundheitliche Versorgung in unserem Land auch künftig zu sichern. Der demografische Wandel erfordert es, dabei neue Wege zu gehen. Brandenburg setzt auf regional wirkende Initiativen. Das Stipendienprogramm der GLG ist ein gutes Beispiel. Und hier zählt nicht nur die sicher sehr willkommene finanzielle Unterstützung für angehende Mediziner. Die GLG hat ein großes Paket geschnürt, um Ärzte langfristig in der Region zu halten. Ich wünsche mir, dass diese Initiative Schule macht.“ GLG-Geschäftsführer Harald Kothe-Zimmermann, der die Auszeichnung entgegennahm, betonte: „Das Stipendium ist ein Weg, um den Fachkräftenachwuchs aus der Region zu fördern und zu gewinnen. Damit dies dauerhaft gelingt, sind attraktive Arbeitsbedingungen Voraussetzung.“ Bislang bekamen 30 Medizinstudenten ein Stipendium. Sechs ehemalige Stipendiaten arbeiten schon in GLG-Unternehmen. Während der Ausbildung werden die angehenden Mediziner mit bis zu 500 Euro monatlich unterstützt. Zudem können sie Praktikumsplätze in den Häusern der GLG in Anspruch nehmen. Zum Gesamtpaket der Gesellschaft für Leben und Gesundheit gehören familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Fortbildungs- und Freizeitangebote. Die GLG ist ein Unternehmen der Landkreise Barnim und Uckermark sowie der Stadt Eberswalde. Dazu gehören das Klinikum Barnim GmbH / Werner Forßmann und Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde, die Krankenhäuser in Prenzlau und Angermünde sowie weitere ambulante und medizinischen Versorgungszentren. Mit rund 2400 Mitarbeitern ist die GLG der größte Arbeitgeber der Region. Das GLG-Stipendienprogramm ist ein weiteres Projekt auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten“, mit dem die Staatskanzlei nunmehr im dritten Jahr innovative, beispielgebende Initiativen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels vorstellt. Die jeweiligen Demografie-Beispiele des Monats werden im Rahmen des Internetauftritts „Marktplatz der Möglichkeiten“ unter www.demografie.brandenburg.de veröffentlicht. Kontakt für das Demografie-Beispiel im März: Sabine Hellwig, 03334/69-1823 bzw. sabine.hellwig@glg-mbh.de