Staatskanzlei

Platzeck gratuliert Maetzig zum 100. Geburtstag

veröffentlicht am 24.01.2011

Er gehöre zu den Persönlichkeiten, die den Filmstandort Babelsberg zum Mythos werden ließen, so gratulierte Ministerpräsident Matthias Platzeck Professor Kurt Maetzig zu seinem heutigen (25.1.) 100. Geburtstag. In seinem Glückwunschschreiben an den Jubilar erinnert der Ministerpräsident, dass dieser unmittelbar nach dem Kriegsende in der Region Berlin-Brandenburg die Filmwirtschaft wieder angekurbelt habe. Wörtlich schreibt Platzeck: „Sie setzten Zeichen und erwarben sich große Verdienste um die deutsche Filmkunst.“ Platzeck erinnert an die Erfolge Maetzigs, die sich in zahlreichen Auszeichnungen widerspiegeln. So erhielt der DEFA-Regisseur für seinen Film „Ehe im Schatten“ 1948 gemeinsam mit den Schauspielern Jean Marais und Marika Rökk den allerersten BAMBI in der Geschichte dieses Preises. Als zukunftsweisend betrachte er dessen Einsatz für eine wissenschaftliche Filmausbildungsstätte, der in der Gründung der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg mündete, und die Maetzig zehn Jahre leitete. „Hier brachten Sie Theorie und Praxis zusammen, ein damals eher ungewöhnlicher Ansatz, der nun selbstverständlich ist“, so schreibt ihm Platzeck. „Heute ist die Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf die älteste und eine der größten Filmhochschulen Deutschlands. Ein starkes Stück Brandenburg, das weltweit anerkannt ist.“ Auf Prof. Maetzigs Betreiben war 1954 die Deutsche Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg gegründet worden, die er als Rektor bis 1964 leitete. 1976 beendete Kurt Maetzig seine Tätigkeit als einer der wichtigsten DDR-Filmregisseure.