Staatskanzlei

Platzeck: Jugendliche fürs Ehrenamt gewinnen

Neujahrsempfang in Cottbus

veröffentlicht am 18.01.2011

Jugendliche sollten nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck stärker für ehrenamtliches Engagement gewonnen werden. „Es muss uns gelingen, die Freiwilligentätigkeit zu einem inneren Bedürfnis der nachwachsenden Generation zu machen“, sagte Platzeck heute beim Neujahrsempfang der Stadt Cottbus. Dies sei eine Aufgabe für Vereine, Familien und Betriebe. Auch die Unternehmer forderte Platzeck auf, sich auch selbst stärker gesellschaftlich einzubringen. Mit dem Neujahrsempfang begann das Cottbuser Themenjahr „Wirtschaft und Ehrenamt“. Der Ministerpräsident verwies darauf, dass ein Drittel der Brandenburger Bevölkerung freiwillig tätig ist. Den Grundstein dafür habe die Landesregierung in den vergangenen Jahren mit der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Freiwilligenarbeit gelegt: durch die Koordinierungsstelle in der Staatskanzlei, den Versicherungsschutz, die Unterstützung der Freiwilligenagenturen und zuletzt die Freiwilligenpässe. Über 200 seien schon ausgegeben worden. Nun sei es an der Zeit, die Kultur des Füreinanders zu festigen, indem mehr Jugendliche motiviert würden. Platzeck appellierte an die Wirtschaft: „Wer Lebensqualität in Brandenburg will, muss sich auch nach seinen Möglichkeiten dafür einsetzen. Wer mehr hat, kann mehr geben. Das ist ein Verantwortungsgefühl, von dem wir gerade in Zeiten knapper Kassen nicht genug haben können.“ Der Ministerpräsident fügte hinzu: „Beim unternehmerischen Engagement gibt es schon viel Gutes im Land, aber durchaus noch Luft nach oben.“ Nach Einschätzung des Ministerpräsidenten können Cottbus und Brandenburg im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit sehr selbstbewusst auftreten.