Staatskanzlei

Studieren und wohnen an der Oder – Initiative „Zieh nach Frankfurt“ ist „Demografie-Beispiel des Monats“

veröffentlicht am 09.05.2018

Mehr Uni-Flair für die Uni-Stadt Frankfurt (Oder): Mit diesem Anspruch hat der Allgemeine Studentische Ausschuss (AStA) der Europa-Universität Viadrina im Vorjahr die Initiative „Zieh nach Frankfurt" gestartet. Er will Kommilitonen davon überzeugen, am Studienort auch zu wohnen, da rund die Hälfte der Viadrina-Studierenden Pendler sind. Für ihre Kampagne wurde der AStA nun ausgezeichnet. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Thomas Kralinski, überreicht heute in der Oder-Stadt die Auszeichnung „Demografie-Beispiel des Monats".

Kralinski betonte: „Mit ihrer Initiative reagiert der AStA passgenau auf ein regionales Phänomen. Durch das Pendeln vieler Viadrina-Studenten wird ein Großteil des Potentials zur Belebung der Stadt, aber auch für das studentische Miteinander verschenkt. Die Kampagne zählt ausführlich die Vorzüge der Oder-Stadt auf und nutzt dabei auch Kommunikationswege wie Social Media, die gerade junge Leute ansprechen. Zugleich hat sie einen Austausch zwischen Studenten, Stadt und weiteren Akteuren um die Zukunft von Frankfurt in Gang gesetzt. Dadurch können weitere Projekte angestoßen werden, auch um Studierende nach Abschluss des Studiums in der Region zu halten."

Georg Gauger, Referent für Hochschulpolitik, Außen- und Städtepolitik und einer der beiden Koordinatoren der Kampagne „Zieh nach Frankfurt": „Eine Universität alleine macht eine Stadt noch lange nicht zu einer Studi-Stadt. Günstige Mieten, die große Kulturszene und die Nähe zu Polen machen Frankfurt (Oder) zu einem tollen Ort zum Leben. Wir haben hier Freiräume und Chancen, die Studierende in anderen Städten nicht haben. Das ist unsere Stärke, dafür wollen wir werben. Berlin kann jeder. Frankfurt muss man wollen."

Bei der Kampagne listet der AStA sieben Gründe auf, die die Studierenden zu einem Wohnortwechsel bewegen sollen. So schenkt Frankfurt jedem Studenten, der seinen Erstwohnsitz in die Stadt verlegt, ein Begrüßungsgeld von 200 Euro. Verwiesen wird auf niedrige Mieten, gute Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten auch in der polnischen Nachbarstadt Slubice oder günstige Lernbedingungen in der Viadrina-Bibliothek. Die Vorteile werden über großflächige Plakate und Bilder, aber auch per Internet (http://www.asta-viadrina.de/zieh-nach-frankfurt-2/) und Facebook angepriesen.       

Inzwischen hat die Planung für die diesjährige Kampagne begonnen. Vorgesehen sind gezieltere Werbung, ein Magazin und die Unterstützung bei WG-Gründungen. Auch eine Kooperation mit Kulturveranstaltern wird angestrebt.

Die Initiative „Zieh nach Frankfurt" ist ein Beispiel auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten", mit dem die Staatskanzlei innovative, nachahmenswerte Initiativen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels vorstellt. Die jeweiligen Demografie-Beispiele des Monats werden im Rahmen des Internetauftritts „Marktplatz der Möglichkeiten" unter www.demografie.brandenburg.de veröffentlicht.

Kontakt für das Demografie-Beispiel des Monats Mai: AStA-Büro, Georg Gauger, Tel. 033527626579; E-Mail asta-hopo-aussen@europa-uni.de

Weitere Informationen: http://www.asta-viadrina.de/zieh-nach-frankfurt-2/

www.brandenburg.de/de/demografie/bb1.c.547439.de

Hinweise und Anregungen an: demografie@stk.brandenburg.de

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 153.3 KB)