Staatskanzlei

Newsletter Oktober 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach einem langen Sommer melden wir uns zurück mit vielen interessanten Praxisbeispielen zum Umgang mit den demografischen Herausforderungen. Frisch ausgezeichnet wurde die „Dorfkümmerin Blumenthal“, die Engagement und Nachbarschaftshilfe in den Dörfern initiiert und koordiniert. Auch das Landesnetzwerk zu Rückkehr und Zuzug „Ankommen in Brandenburg“ kann auf arbeitsreiche Monate zurückblicken. Nach der Präsentation der brandenburgischen Rückkehrinitiative auf dem Tag der Deutschen Einheit in Kiel wird nun zum 3. Fachtag „Frei.Raum.Land“ eingeladen.

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
das Redaktionsteam „Demografischer Wandel“

  • Nah bei den Menschen - „Dorfkümmerin Blumenthal“ als Demografie-Beispiel geehrt

    Dorfkümmerin Blumenthal

    Deniz Öz ist Netzwerkerin im besten Sinne des Wortes. Im Ortsteil Blumenthal der Gemeinde Heilgengrabe (Ostprignitz-Ruppin) ist sie seit 2017 „Dorfkümmerin“ und macht mit ihrer Arbeit das Landleben attraktiver. Im September vergangenen Jahres beschlossen deshalb die Gemeindevertreter, die zunächst vom Bundeslandwirtschaftsministerium als Modellprojekt zur ländlichen Entwicklung finanzierte Stelle als „Dorfkümmerin“ aus eigenen Haushaltsmitteln fortzusetzen und zu erweitern. Diese Initiative der Gemeinde Heiligengrabe wurde vom Bevollmächtigten des Landes beim Bund, Staatssekretär Thomas Kralinski, als „Demografie-Beispiel des Monats“ Oktober der Staatskanzlei ausgezeichnet.

    Als Dorfkümmerin organisiert Frau Öz Bürgersprechstunden, monatliche Frühstücke, Lesungen, Vorträge und Infoabende, Spielenachmittage und Kinoabende. Sie bringt so die Menschen vor Ort zusammen und koordiniert Nachbarschaftshilfe und die Aktivitäten der in den südlichen Orts- und Gemeindeteilen ansässigen Vereine und Initiativen. Kralinski lobt: „Das Projekt ‚Dorfkümmerin‘ ist für Heiligengrabe maßgeschneidert. Es hilft, die Lebensqualität auf dem Lande für Jung und Alt zu verbessern. Durch die vielfältigen Möglichkeiten der Begegnung werden zugleich Synergien frei. Nicht nur Angebote verschiedener Ortsteile werden zusammengeführt, sondern auch neue, generationsübergreifende Treffen und Initiativen entwickelt. Damit leistet die Dorfkümmerin einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge vor Ort. Sie ist nah bei den Menschen und zeigt, dass deren Bedürfnisse wahrgenommen und Lösungen gesucht werden.“

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  • Fachtag „Frei.Raum.Land – ZuzüglerInnen im ländlichen Brandenburg“

    Ankommen in Brandenburg

    Die 3. Fachveranstaltung des Landesnetzwerks der Rückkehrerinitiativen „Ankommen in Brandenburg“ im Themenfeld Rückkehr und Zuzug findet am 14. November 2019 in Burg Storkow statt. Aus der Praxis des Netzwerkes der regionalen Rückkehrinitiativen werden Erfahrungen und Erfolgsrezepte vorgestellt. Im Zentrum steht die Betrachtung der Stadt-Land-Beziehungen für die Gewinnung von Rückkehrern und Zuziehenden.

    Die gemeinsame Einladung zum 3. Fachtag des Landesnetzwerks „Ankommen in Brandenburg“ und der im Regionalen Wachstumskern Fürstenwalde/Spree zusammengeschlossenen Kommunen finden Sie hier:

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  • Vorgestellt! Demografie-Projekte auf dem Marktplatz der Möglichkeiten

    Demografie-Projekt

    Wichtige Impulse bei der Bewältigung demografischer Herausforderungen stehen in Verbindung mit digitalen Entwicklungen. So standen die in den zurückliegenden Monaten geehrten „Demografie-Beispiele des Monats“ im Zeichen technischen Fortschritts: Digitales Landleben mit dem „Netzwerk Zukunftsorte“ im Mai, moderne Medizintechnik auf Rädern durch das „Mobile MRT für Brandenburg!“ im Juni, fit für die Zukunft werden Dorfengagierte mit dem August-Projekt „Dörfer im Aufbruch“ sowie das September-Beispiel „Älter werden in der digitalen Welt“ unterstützt ältere Menschen dabei, die digitalen Möglichkeiten für sich zu nutzen. Der im Juli ausgezeichnete „Landeplatz – Ankommen in Nordwestbrandenburg“ führt regionale Rückkehr- und Zuzugsinitiativen zusammen und schafft einen zentralen Ansprechpartner für Zuzugsinteressierte in der Region Nordwestbrandenburg.

    Die Staatskanzlei zeichnet seit 2009 im Rahmen des Formats „Marktplatz der Möglichkeiten“ innovative und nachahmenswerte Initiativen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels aus.

    Weitere Informationen zu den vorgenannten Projekten sowie zu allen bisherigen Auszeichnungen.

  • „Stinknormale Superhelden“ sind Landessieger

    Schlag auf Schlag ging es zu für den Verein „Stinknormale Superhelden“ aus dem havelländischen Rathenow: Am 1. Oktober 2019 gratulierte Ministerpräsident Woidke der Gruppe junger Menschen in der Staatskanzlei zur Auszeichnung als brandenburgischer Landessieger im Deutschen Nachbarschaftspreis 2019 für Ihr besonderes Engagement. Bei der Preisverleihung am 24. Oktober 2019 in Berlin folgte dann sogar die Ehrung als Bundessieger. Die Superhelden setzen sich mit großer Begeisterung für Umwelt- und Tierschutz und ein gemeinsames Miteinander vor Ort ein. Damit sind sie zugleich ein hervorragendes Beispiel für Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt.

    Die „Helden" gehen an Schulen, um Kinder für Umwelt- und Tierschutz und soziale Themen zu begeistern, bewirtschaften in Rathenow einen Stadtgarten, sammeln Müll ein, pflanzen Bäume und engagieren sich in der Obdachlosenhilfe. Woidke zeigte sich beeindruckt sowohl von der Vielfalt der Aktivitäten als auch von der ansteckenden Fröhlichkeit und Begeisterung, mit der die „Helden" bei ihren Aktionen unterwegs sind.

    Der Deutsche Nachbarschaftspreis zeichnet Nachbarschaftsprojekte mit Vorbildcharakter aus, die sich vielerorts für ihr lokales Umfeld einsetzen, das Miteinander stärken und das „WIR" gestalten. Er wurde von der nebenan.de-Stiftung ins Leben gerufen und wird seit 2017 jährlich verliehen. In diesem Jahr haben sich über 800 Projekte beworben. Die Rathenower sind einer von 16 Landessiegern. Am 24. Oktober 2019 erfolgte die feierliche Bekanntgabe der drei Bundessieger des Nachbarschaftspreises 2019. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die „Stinknormalen Superhelden“. Ministerpräsident Woidke gratulierte der Initiative herzlich auch zu diesem außerordentlichen Erfolg.

    Weitere Informationen finden Sie hier und hier

  • Take Off Award 2019

    Take Off Award

    Mit dem Take Off Award – Der deutsche Preis für das Ehrenamt werden erfolgreiche und innovative Projekte und Leistungen gemeinnütziger Vereine oder Institutionen geehrt. Für die Erstplatzierten in den vier Kategorien steht ein Preisgeld von jeweils 10.000 EUR bereit. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2019.

    Der bundesweite Ehrenamtspreis wird in den Kategorien Bildung, Ausbildung, Mitmenschlichkeit und dem Sonderpreis „30 Jahre Mauerfall“ vergeben. Die Verleihung des Take Off Awards erfolgt auf der Basis einer Jury-Entscheidung am 23. November in der Schinkelhalle in Potsdam im Rahmen einer Gala mit künstlerischem Rahmenprogramm.

    Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen