Staatskanzlei

Platzeck trifft ukrainischen Staatspräsidenten Juschtschenko

veröffentlicht am 08.02.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Bemühungen der Ukraine zur Annäherung an die Europäische Union gewürdigt. „Das ist ein wichtiger Beitrag für die Überwindung der noch immer spürbaren Trennlinien auf unserem Kontinent“, sagte Platzeck am Donnerstag bei einer Veranstaltung in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund in Berlin in Anwesenheit des ukrainischen Staatspräsidenten Viktor Juschtschenko. Dieser wollte auf dem Forum eine Bestandsaufnahme zum Thema „Die Ukraine im Jahr 2007 – Bilanz und Perspektiven der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung“ geben. Platzeck betonte, Brandenburg sei aufgrund seiner geopolitischen Lage sowie traditioneller historischer, kultureller und wirtschaftlicher Beziehungen an einer engen Zusammenarbeit mit den Ländern Mittelosteuropas interessiert ist. Zahlreiche Verbindungen seien neu geknüpft oder fortgesetzt worden. Der Wandel in der Ukraine, ausgelöst durch die Orangene Revolution, sei in der Mark mit großer Aufmerksamkeit und Freude verfolgt worden. „Der Mut der Menschen, die für Demokratie und Reformen auf die Straße gegangen sind, ist in den europäischen Staaten unvergessen. Pressefreiheit und Bürgerrechte sind in der Ukraine heute auf einem hohen Niveau gewährleistet. Große Gesetzesreformen sind angestoßen worden und müssen nun entschlossen umgesetzt werden“, so Platzeck. Er fügte hinzu: „Potsdam hatte im vergangenen Jahr bei der Fußballweltmeisterschaft die Ehre, Gastgeber der ukrainischen Nationalmannschaft zu sein. Aus den Begegnungen am Rande der Weltmeisterschaft sind nachhaltige Kontakte entstanden: Zwischen Potsdam und Kiew findet ein reger Austausch über die künftigen engeren Beziehungen statt.“ Die Veranstaltung in der Landesvertretung wurde gemeinsam mit der ukrainischen Botschaft und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde organisiert.