Staatskanzlei

Umzug ins Zentrum europäischer Entscheidungen - Brandenburg eröffnet neue Landesvertretung in Brüssel

veröffentlicht am 15.10.2006

Am kommenden Dienstag wird Ministerpräsident Matthias Platzeck das neue Domizil der Landesvertretung Brandenburgs bei der Europäischen Union in Brüssel feierlich eröffnen. Die neue Liegenschaft (Rue Joseph II) befindet sich im Zentrum des Europaviertels, in unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes der Europäischen Kommission, des Ratsgebäudes und des europäischen Parlaments. „Wir sind jetzt da, wo die Musik spielt“, sagt Platzeck. Er unterstreicht, dass durch den Umzug in die Mitte des Europaviertels mit anderen Regionalbüros und der europäischen Verwaltung schneller und effizienter zusammengearbeitet werden kann. Außerdem werde mit dem neuen Standort eine verbesserte Netzwerkarbeit möglich und der gewachsenen Bedeutung der informellen Kommunikation in Brüssel Rechnung getragen. Aus Anlass der Eröffnung wird das Kabinett an diesem Dienstag in Brüssel tagen und sich mit der Umsetzung der Lissabon-Strategie für Arbeit und Wachstum sowie der Nutzung von EU-Programmen in Brandenburg befassen. Im Anschluss wird der Ministerpräsident die Ergebnisse der Kabinettsitzung vor Ort auf einer Pressekonferenz mitteilen (15.30 Uhr). Der Kabinettsbesuch in Brüssel wird von zahlreichen politischen Treffen begleitet. So wird das Kabinett mit den Fraktionsvorsitzenden der beiden großen Fraktionen im Europäischen Parlament (EVP und SPE) zusammentreffen (16.15 Uhr). Der Ministerpräsident wird zudem mit EU-Kommissionspräsident Barroso ein Gespräch führen (17.30 Uhr). Am Abend wird es einen Empfang anlässlich der Einweihung der Landesvertretung geben, an dem Kommissions-Vizepräsident Verheugen teilnehmen wird. Am darauffolgenden Mittwoch (18.10.) öffnet die Landesvertretung zu einem Tag der offenen Tür. Die seit 1992 bestehende Brandenburgische Landesvertretung hat unter anderem die Aufgaben, die brandenburgischen Ministerien über die Ergebnisse von Ratstagungen sowie Parlaments- und Kommissionssitzungen zu unterrichten, brandenburgische Interessen durch Kontakte zu den Entscheidungsträgern zu vertreten und Ansprechpartner für brandenburgische Landkreise, Unternehmen oder Verbände zu sein.