Staatskanzlei

Platzeck würdigt Wirken von General a.D. Kirchbach – „Menschen in Oderregion werden Sie nie vergessen“

veröffentlicht am 02.08.2006

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat General a.D. Hans-Peter von Kirchbach für sein „segensreiches Wirken in Brandenburg“ gedankt. Anlässlich des 65. Geburtstages Kirchbachs am 3. August würdigte Platzeck dessen Einsatz während des Oderhochwassers im Jahre 1997 sowie dessen Engagement als Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) . Kirchbach hatte den wochenlangen Bundeswehreinsatz im Kampf gegen das Oderhoch- wasser geleitet. An der „Oder-Front“ waren 30.000 Soldaten eingesetzt. „Ihrer Entscheidungskraft ist es unter anderem zu verdanken, dass im Oderbruch bei Hohenwutzen der Deich hielt und Hunderte Hektar Land von den Fluten verschont blieben. Die Menschen am Deich werden Sie und den Einsatz Ihrer Männer nie vergessen“, so Platzeck. Der Name Kirchbach sei zudem aufs Engste verbunden mit der Deutschen Einheit. Als Kommandeur sei Kirchbach die schwierige Aufgabe zugefallen, die ehemalige 9. Panzerdivision der NVA aufzulösen und Teile in die aufzubauende Heimatschutzbrigade 41 der Bundeswehr zu überführen. In der Berufung zum Generalinspekteur der Bundeswehr habe die Karriere von Kirchbach ihren Höhepunkt gefunden. Heute wirkt Kirchbach als Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, deren Mitarbeiter sich in den Bereichen Erste Hilfe und Sanitätsdienste, Rettungsdienste, Bevölkerungsschutz, Betreuung von Pflegebedürftigen und Hospizarbeit engagieren. In Brandenburg hat die JUH wichtige Aufbauhilfe geleistet. „Ich habe allerhöchsten Respekt vor der Leistung, die tagtäglich zum Wohle der Menschen von der Johanniter-Unfall-Hilfe erbracht wird sowie vor der Leistung des Präsidenten und aller Verantwortlichen, die diese Arbeit ermöglichen und koordinieren“, sagte Platzeck. Er fügte hinzu: „Sie sind ein Mann, der Zeit seines Lebens aus tiefer sozialer Verantwortung handelte. So verstanden Sie Ihren Beruf, und so verstehen Sie Ihre Ehrenämter. Das macht Sie wertvoll für unsere Region, für Deutschland.“