Staatskanzlei

Presseeinladung: Tagung zum Verhältnis von Polen und Deutschland
60 Jahre nach der Potsdamer Konferenz

veröffentlicht am 17.10.2005

„Ist gemeinsame Erinnerung möglich?“ Am Mittwoch, dem 19.10.2005, 16.00 – 21.00 Uhr findet in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 1, 10117 Berlin-Mitte, unter dem Titel „Ist gemeinsame Erinnerung möglich? Polen und Deutschland 60 Jahre nach der Potsdamer Konferenz" eine wissenschaftliche Konferenz statt. Die Tagung wird vom Polnischen Institut in Berlin, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V., dem Deutsch-Polnischen Magazin DIALOG und der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund veranstaltet. Nach der Potsdamer Konferenz von 1945 ist die Geschichte der einzelnen Völker West- und Osteuropas jahrzehntelang sehr unterschiedlich verlaufen. Das Phänomen unterschiedlicher nationaler Erinnerungskulturen stellt eine Herausforderung für die Europäische Union und im Besonderen für die deutsch-polnischen Beziehungen dar. Im Rahmen der Veranstaltung soll der Versuch unternommen werden, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob zumindest eine partielle Vereinheitlichung in der Wahrnehmung der Ereignisse von 1945 und der Folgen der Potsdamer Konferenz auf deutscher und polnischer Seite möglich ist. PROGRAMM 16.00 Uhr: Grußwort - Dr. Andrzej Byrt, Botschafter der Republik Polen Begrüßung: Joanna Kiliszek, Direktorin des Polnischen Instituts in Berlin -2- 16.15 Uhr: Potsdamer Konferenz: Fakten, Folgen, Interpretationen Einführungsvortrag: Prof. Dr. Andrzej Paczkowski, Historiker, Polnische Akademie der Wissen-schaften, Warschau 17.00 Uhr: Pause 17.15 - 18.45 Uhr: Diskussion: Prof. Dr. Christoph Kleßmann, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam Prof. Dr. Heinrich Olschowsky, Humboldt Universität, Berlin Prof. Dr. Andrzej Paczkowski, Historiker, Polnische Akademie der Wissen-schaften, Warschau Dr. Krzysztof Ruchniewicz, Historiker, Universität Wroclaw, Direktor des Willy-Brandt-Zentrums, Wroclaw Moderation: Dr. Angelica Schwall-Düren, MdB, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V. 18.45 Uhr: Pause 19.15 - 21.00 Uhr: Der lange Schatten des "Zeitalters der Extreme": Ist gemeinsame Erinnerung möglich? Diskussion: Marek Beylin, Redakteur der "Gazeta Wyborcza", Warschau Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker, Berlin Dr. Andreas Lawaty, Direktor des Nordost-Instituts, Lüneburg Prof. Wojciech Roszkowski, Historiker, Mitglied des Europäischen Parlaments, Brüssel Moderation: Basil Kerski, Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG, Berlin Anschließend laden die Veranstalter zu einem kleinen Empfang. Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen und über sie zu berichten. Weitere Informationen/Anmeldungen unter: Polnisches Institut in Berlin Burgstrasse 27 10178 Berlin Tel.: 030 / 24 75 81 0; Fax: 030 / 24 75 81 30 E-Mail: info@polnischekultur.de