Staatskanzlei

Kulinarische Kartoffel-Tour durch die Reiseregion Fläming

„Alter Fritz“ proklamiert erneut seinen Kartoffelbefehl von 1756

veröffentlicht am 12.09.2005

Am Mittwoch, 14.09.2005, findet in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund, In den Ministergärten 1, 10117 Berlin-Mitte, eine kulinarische Kartoffeltour durch die Reiseregion Fläming statt. Zu der Veranstaltung laden die Landesvertretung Brandenburg, der Tourismusverband Fläming e.V. und pro agro e.V. ein. Zu einem einleitenden Pressegespräch über den Stand der Kartoffelproduktion in Brandenburg und die Reiseregion Fläming stehen ab 16.30 Uhr u.a. Agrar- und Umweltminister Dr. Dietmar Woidke und der Vorsitzende des Tourismusverbandes Fläming, Landrat Lothar Koch, zur Verfügung. Um 18.00 Uhr werden Agrar- und Umweltminister Dr. Dietmar Woidke und der Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Dr. Gerd Harms, die Gäste der Veranstaltung begrüßen, in deren Rahmen der „Alte Fritz“ erneut seinen Kartoffelbefehl vom 24. März 1756 an „sämtliche Land- und Steuer Räthe, Magistrate und Beamte“ proklamieren wird. Die Vertreter der Medien werden herzlich eingeladen, an dem Pressegespräch und der Veranstaltung teilzunehmen. Zusagen bitte an das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Frau Siering, Tel.: 0331/866-7017, Fax: - 7018. Zum so genannten „Kartoffelbefehl“: In Preußen bedurfte es erst eines königlichen Machtwortes, um die Kartoffel endgültig einzubürgern: 1756 erließ König Friedrich II. den berühmten „Kartoffelbefehl“, der die Bauern zum Anbau der Kartoffel zwang und dessen Einhaltung von Dragonern strengstens kontrolliert wurde. Zwölf Jahre zuvor hatte der „Alte Fritz“ noch mit Großmut versucht, den Widerwillen der Bauern zu brechen. In einer landesweiten Kampagne ließ er Kartoffeln und Pflanzgut kostenlos verteilen – damals noch ohne den erhofften Erfolg. Später half die Kartoffel, das Elend immer wiederkehrender Hungersperioden zu lindern. Heute findet man auf dem Grab Friedrichs des Großen auf der Terrasse von Schloss Sanssouci häufig eine Kartoffel als Zeichen des Dankes.