Staatskanzlei

Platzeck weiht Französisches Quartier in Potsdam ein

veröffentlicht am 12.08.2005

In Potsdam ist am Freitag eine weitere städtebauliche Lücke geschlossen worden. Im Beisein von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wurde mit der symbolischen Schlüsselübergabe der Wiederaufbau des Französischen Quartiers beendet. Damit werde eine weitere städtebauliche Narbe in der Potsdamer Innenstadt beseitigt, unterstrich Platzeck. „Was vor 60 Jahren zerstört wurde, erlebt nun einen Neubeginn“, sagte er. Platzeck betonte: „Ob nun Holländisches Viertel, Russische Kolonie, italienische Villen oder Französisches Quartier – Potsdam ist und bleibt für mich eine europäische Kulturhauptstadt.“ In dem Quartier entstanden in den vergangenen beiden Jahren 103 geförderte sowie 44 frei finanzierte Wohnungen für das betreute Wohnen. Platzeck appellierte in diesem Zusammenhang auch an die Unternehmen, sich den Herausforderungen des demografischen Wandels in der Gesellschaft zu stellen. Die Bewältigung dieser Problemstellungen liege nicht allein in der Hand der Politik. Vielmehr müssten sich alle gesellschaftlichen Kräfte ihrer Verantwortung stellen. „Wenn es darum geht, altersgerechten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sind die Wohnungsunternehmen gefragt“, unterstrich der Ministerpräsident. Neue Lebensgemeinschaften wie etwa Senioren-WG`s seien heute noch die Ausnahme, würden aber bald schon ganz normal dazugehören. Insgesamt werde wegen der gestiegenen Lebenserwartung die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum zunehmen, unterstrich der Ministerpräsident.