Staatskanzlei

Jung und Alt gemeinsam – Platzeck eröffnet in Schwedt 12. Brandenburgische Seniorenwoche

veröffentlicht am 30.05.2005

Die 12. Brandenburgische Seniorenwoche ist heute durch ihren Schirmherren, Ministerpräsident Matthias Platzeck in Schwedt feierlich eröffnet worden. In seiner Rede appellierte Platzeck an die Generationen, in Toleranz und Respekt voreinander zusammen zu stehen, gegenseitig voneinander zu lernen und füreinander da zu sein. Mit dem Motto der Seniorenwoche „Jung und Alt gestalten gemeinsam die Zukunft“ sei ein enorm wichtiges und vielerorts diskutiertes Thema aufgegriffen worden, so der Ministerpräsident. Für Platzeck gewinnt das Motto vor dem Hintergrund der anhaltenden Alterung der Gesellschaft noch an Brisanz. Platzeck: „Ich will die alternde Gesellschaft nicht als Problem verstanden wissen. Die steigende Lebenserwartung ist ein Geschenk, mit dem wir sehr sorgsam umgehen müssen. Allerdings liegt darin die Herausforderung, wir müssen Antworten darauf finden, wie wir das öffentliche und private Leben auf eine überwiegend ältere Bevölkerung einrichten, ohne dabei die Bedürfnisse und Rechte der wenigeren Jungen zu vernachlässigen.“ Der Ministerpräsident betonte, eine moderne Seniorenpolitik müsse mehrere Generationen im Blick haben. Zugleich richte sie ihr Augenmerk auf die Potenziale des Alters. Platzeck machte sich den Begriff von Bundesfamilienministerin Renate Schmidt zueigen, wonach ältere Menschen „Aktivposten“ der Gesellschaft seien und leitete daraus die Forderung ab, dass ältere Arbeitnehmer nicht mehr ohne weiteres auf das Abstellgleis geschickt werden dürften. Daneben müsse die Gesellschaft verstärkt dafür Sorge tragen, dass die Alten nach der Erwerbstätigkeit ihre eigene Vorstellungen verwirklichen und sich zugleich für das Gemeinwohl einbringen könnten. Platzeck dankte des Landesseniorenrat und den Seniorenbeiräten im Land für das ehrenamtliche Engagement. Er würdigte die Zusammenarbeit der Landesregierung mit den Beiräten und forderte diese auf, sich auch im kommenden Wahlkampf aktiv mit ihren Themen öffentlich einzubringen. Zudem setze die Landesregierung auf die Mitsprache des Landesseniorenrates bei der derzeitigen Erarbeitung der Leitlinien zur Seniorenpolitik in Brandenburg. Diese sollen als Grundlage für künftige Handlungsstrategien der Landesregierung dienen und dazu beitragen, das Selbstverständnis der Regierung in Bezug auf die Seniorenpolitik zu präzisieren. Die Festveranstaltung in Schwedt gab den Auftakt für eine Vielzahl von Veranstaltungen zwischen dem 5. und 12. Juni während der 12. Seniorenwoche in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Zu den Höhepunkten gehören ein Deutsch-Polnisches Chortreffen in Eberswalde, ein Sommerfest mit deutschen und polnischen Senioren in Frankfurt (Oder) und eine Mitsinge-Veranstaltung, gestaltet von Schülern und Senioren, in Potsdam.