Staatskanzlei

Die EU-Erweiterung bewusst erleben – Eine halbe Million Euro EU-Förderung für Brandenburger Projekte

veröffentlicht am 03.03.2005

Mehrere Brandenburger Projekte zur gezielten und originellen Werbung für Vorteile und Chancen der Erweiterung der Europäischen Union können jetzt starten. Die EU-Kommission hat eine halbe Million Euro für das Projekt „USUS –Kommunikationsoffensive Brandenburg“ bewilligt. Der Bevollmächtigte des Landes für Europaangelegenheiten, Gerd Harms, zeigte sich hocherfreut über die Entscheidung der Brüsseler Behörde. Harms wörtlich: “Für die Landesregierung ist die Vermittlung europäischer Themen besonders wichtig. Ohne dass sich die Brandenburger damit identifizieren, können wir Europa nicht mitgestalten. Deshalb müssen wir gerade die Bedeutung internationaler Kontakte und den Nutzen für das Land in den Köpfen der Menschen verankern. Die Kommunikationsinitiative USUS ist dabei ein wichtiges Projekt und wird auch wesentliche Akzente im deutsch-polnischen Jahr vom Mai 2005 bis April 2006 setzen. Ich freue mich, dass ein engagierter Projektträger aus Brandenburg hier den Zuschlag erhalten hat; wir werden das Projekt tatkräftig unterstützen.“ Mit der Kommunikationsinitiative wird im Rahmen des EU-PRINCE-Förderprogramms ein landesweit agierendes Netzwerk verschiedener Einrichtungen mit dem Ziel aufgebaut, das Thema EU-Erweiterung deutlicher im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Das Projekt greift die Fragen der EU-Erweiterung in unterschiedlichen Facetten unter Nutzung der verschiedensten Medien auf. Es will Bürger informieren und sensibilisieren. Insgesamt 21 Projektpartner machen mit, beispielsweise die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, der Verein Bezgranic – ohne Grenzen, das Kommunalwissenschaftliches Institut der Universität Potsdam oder die Landesarbeitsgemeinschaft Multimedia Brandenburg. Der ACE Auto Club Europa startet z.B. mit einer Aktion, dass Nachbarland zu „er-fahren“, der Friedensverein Kummersdorf will europäische Konversionsstandorte zusammen bringen. Zugleich werden die wertvollen Erfahrungen des gesamtverantwortlichen Europa-Zentrums Brandenburg-Berlin (EZBB) aus Pinnow/Uckermark intensiv genutzt. Somit wird sichergestellt, dass die Bürger, die Multiplikatoren und spezielle Zielgruppen nahezu im gesamten Land Brandenburg erreicht werden. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Zielgruppe Jugend. Gesetzt wird unter anderem auf originelle Aktionen, bei denen Europa direkt erlebt werden kann. Bei der durch das EZBB gewonnen Ausschreibung handelt sich um die erste, die sich an alle 25 Mitgliedstaaten der erweiterten Union gemeinsam richtete. Von den über 200 eingereichten Projektanträgen wurden etwa 60 von der Europäischen Kommission bewilligt.