Staatskanzlei

Harms: Neißebrücke eröffnet neue Chancen für gemeinsame Entwicklung der Grenzregion mit Polen

veröffentlicht am 05.09.2008

Als ein Zeichen der Normalität und des Vertrauens zwischen Brandenburg und Polen hat Europastaatssekretär Gerd Harms die neue Grenzbrücke zwischen Zelz (Landkreis Spree-Neiße) und Siedlec (Wojewodschaft Lubuskie) bezeichnet. „Die Verbindung schafft neue Möglichkeiten für Begegnungen zwischen Menschen beiderseits der Neiße sowie für eine gemeinsame Entwicklung der Grenzregion“, sagte Harms heute bei der feierlichen Einweihung. Er fügte hinzu: „Mit dem heutigen Brückenschlag wird einmal mehr klar, dass uns die Grenze nicht mehr trennt, sondern verbindet.“ Harms verwies darauf, dass die Euroregionen eine wichtige Rolle bei der grenzüberschreitenden Abstimmung regionaler Entwicklungsziele spielen. In der Euroregion „Spree-Neiße-Bober“ sei die neue Fußgänger- und Radbrücke ein gutes Beispiel dafür, was durch ein gemeinsames Engagement auch in Richtung Europäische Union erreicht werden könne. Der Bau der Brücke war mit EU-Mitteln in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro unterstützt worden. Harms unterstrich, dass auch in der neuen Förderperiode EU-Gelder zur Unterstützung grenzüberschreitender Projekte in der Grenzregion zur Verfügung stehen. Er würdigte zugleich, dass die gute Zusammenarbeit beim grenzüberschreitenden Brand- und Katastrophenschutz in der Euroregion durch die heutige Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung durch Landräte und Bürgermeister beider Seiten weiter vertieft werde. Über die Brücke können künftig auch Rettungsfahrzeuge fahren. Wichtig ist die Verbindung auch für die Entwicklung des grenzüberschreitenden Tourismus, da sie die in Brandenburg und Polen liegenden Teile des Geoparks „Muskauer Faltenbogen“ sowie Fahrradwege an der Neiße und im Spreewald mit dem polnischen Radwegenetz miteinander verknüpft.