Staatskanzlei

Platzeck: Bücher sind Quelle kultureller Bereicherung

veröffentlicht am 20.04.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat Buchhandlungen in Berlin und Brandenburg mit dem neuen „Gütesiegel Leseförderung“ ausgezeichnet. Stellvertretend für alle 26 im Wettbewerb ausgewählten Buchläden überreichte der Ministerpräsident am Sonntag in Potsdam der Brunnen-Buchhandlung aus Ludwigsfelde das Gütesiegel. Die Veranstaltung in der Staatskanzlei war dem UNESCO-„Welttag des Buches“ 2008 am 23. April gewidmet. Bücher seien gerade in einer modernen Informationsgesellschaft eine „unverzichtbare Quelle des Wissens und der kulturellen Bereicherung“, so Platzeck. Der Ministerpräsident verlieh auf der Veranstaltung auch den diesjährigen Literaturpreis „Theo“ für jugendliche Autoren. Seit 1996 wird der „Welttag des Buches“ in Deutschland begangen. Laut Platzeck haben die prämierten Buchgeschäfte mit ihrem sorgfältig ausgewählten Sortiment an Kinder- und Jugendbüchern „bei jungen Menschen die Neugier für das Lesen geweckt“. Platzeck weiter: „Die Buchhandlungen haben sich in besonderer Weise um die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen verdient gemacht. Sie beraten kompetent rund um das Thema Kinder- und Jugendliteratur, sie führen Autorenlesungen durch und arbeiten mit Kitas, Schulen und Bibliotheken zusammen, um junge Menschen zum Lesen zu animieren.“ Das Gütesiegel sei Ansporn und Verpflichtung, das Lesen als wesentliche Schlüsselkompetenz bei jungen Menschen zu fördern. Denn die Fähigkeit, gut lesen und schreiben zu können, entscheide heute mehr denn je über den persönlichen Werdegang. Auch der Literaturpreis „Theo“ solle die grundlegende Bedeutung des Lesens hervorheben, betonte Platzeck. Der Ministerpräsident bedauerte zugleich, dass die Lust am Lesen zurückgehe. Für immer weniger Kinder und Jugendliche gehöre das Lesen, und weniger noch das Schreiben, zum Alltag. Umso wichtiger sei es, dass die Förderung des Lesens wieder zu einem zentralen bildungspolitischen Anliegen werde. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels - Landesverband Berlin-Brandenburg - hatte zusammen mit dem brandenburgischen Verein „Schreibende Schüler“ im Vorjahr den Literaturpreis „Theo“ ausgerufen. Der Name des Preises erinnert an den Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898), der der Mark Brandenburg mit seinem literarischen Schaffen ein Denkmal gesetzt hat. Aus über 250 Einsendungen von Kindern und Jugendlichen aus Berlin und Brandenburg zum Thema „Drahtseil“ wählte die Jury elf junge Autoren aus, die ihre Werke bei der Veranstaltung in der Staatskanzlei vorstellten.