Staatskanzlei

Platzeck in Israel eingetroffen – Herzl-Ausstellung in Tel Aviv eröffnet

veröffentlicht am 05.03.2008

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute seinen dreitägigen offiziellen Besuch in Israel begonnen. Zum Auftakt ehrte er den ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Itzhak Rabin mit einer Kranzniederlegung. Nach ersten politischen Gesprächen eröffnete er am Abend in Tel Aviv eine Ausstellung unter dem Titel „Herzls Utopie – Israels Gegenwart“, die vom Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam erarbeitet wurde. Diese greift den in diesem Jahr gefeierten 60. Jahrestag der Gründung Israels auf, deren geistiger und politischer Wegbereiter Theodor Herzl war. Die brandenburgische Staatskanzlei und das Wissenschaftsministerium unterstützten die Exposition mit Lottomitteln. „Die Ausstellung steht für mich für gelebte Aussöhnung“, sagte Platzeck. „Zwei Potsdamer Studenten haben diese Ausstellung erarbeitet, was verdeutlicht, dass sich gerade junge Menschen in Brandenburg und in Deutschland für Fragen des jüdischen Lebens interessieren und dafür einsetzen.“ Platzeck: „Wir sind auf dem besten Wege, dass das jüdische Leben wieder zum brandenburgischen Alltag gehört.“ Platzeck, der zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres Israel offiziell besucht, nannte es ein Ziel seines Aufenthalts, den Willen zur Unterstützung für den Frieden in der gesamten Region zum Ausdruck zu bringen. Am morgigen Donnerstag wird Ministerpräsident Platzeck symbolisch eine Baumspende für den „Wald der deutschen Länder“ in der Negev-Wüste bei Beer Sheva übergeben, danach die Firma Netafim im Kibbuz Hatzerim bei Beer Sheva besichtigen. Am Nachmittag wird Platzeck zum wichtigsten politischen Gespräch der Reise mit Außenministerin Zipi Livni zusammentreffen; anschließend findet ein Treffen in Jerusalem auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Vertretern der palästinensischen Zivilgesellschaft statt.