Staatskanzlei

Platzeck empfängt französischen Botschafter

veröffentlicht am 18.12.2007

Ministerpräsident Matthias Platzeck spricht sich für einen Ausbau der Beziehungen zwischen Brandenburg und Frankreich aus. „In der brandenburgischen Partnerschaft mit der Hauptstadtregion Ile de France in den Bereichen Kultur und Wissenschaft sowie der Bildungspartnerschaft mit der Académie de Rennes stecken weitere Potenziale“, sagte Platzeck beim Antrittsbesuch des französischen Botschafters in Deutschland, Bernard de Faubournet de Montferrand, am Dienstag in der Potsdamer Staatskanzlei. Genshagen mit dem Berlin-Brandenburgischen Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa sei einer der Orte, an dem die Partnerschaft zu Frankreich mit Leben erfüllt werde. Platzeck wies außerdem auf die Bedeutung Frankreichs als Handelspartner für Brandenburg hin. Frankreich nahm 2006 die Nummer sechs in der Rangfolge der Exportländer ein. Die wichtigsten Bereiche waren Pharma, Lkw und Luftfahrt. Bei den Zulieferländern Brandenburgs lag Frankreich an vierter Stelle. Importiert wurden unter anderem Pkw und Luftfahrtprodukte. Zudem haben französische Firmen wie Elf Aquitaine oder Gaz de France in Brandenburg investiert:. An 350 brandenburgischen Schulen lernen über 56 000 Schüler Französisch. Ein großes Interesse wird auch Schulpartnerschaften entgegen gebracht. Derzeit gibt es 78. Nur im Saarland haben - in Relation zur Gesamtschülerzahl - mehr Jugendliche Französischunterricht. Universitäten bieten deutsch-französische Studiengänge und Doktorandenkollegs, diverse binationale Masterstudiengänge an, es bestehen zahlreiche Kooperationsbeziehungen. Der Leuchtturm der außeruniversitären Forschung ist die französisch-deutsche Forschungsbasis in der Arktis mit Beteiligung des Potsdamer Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung.