Staatskanzlei

Land unterzeichnet die „Charta der Vielfalt“ – Brandenburg tritt als zweites Bundesland der Erklärung bei

veröffentlicht am 30.10.2007

Die Landesregierung hat heute beschlossen, die „Charta der Vielfalt“ zu unterzeichnen. Damit ist Brandenburg nach Berlin das zweite Bundesland, in dem die Landesregierung der Charta beitritt, sagte Sozialministerin Dagmar Ziegler in Potsdam. Mit diesem Schritt wolle die Landesregierung Chancengleichheit und den Gedanken der Vielfalt aktiv fördern und einen weiteren Beitrag für ein Klima der gegenseitigen Akzeptanz und des vorurteilsfreien Umgangs untereinander unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung leisten. Die Kampagne geht auf eine Unternehmensinitiative von Deutscher BP, Deutscher Bank, Deutscher Telekom und DaimlerChrysler zurück. Sie soll im Wesentlichen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial von Menschen mit Migrationshintergrund darstellen und ins öffentliche Bewusstsein rücken. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Schirmherrschaft über die Kampagne übernommen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Maria Böhmer, hatte die Landesregierung um Unterstützung der Kampagne „Vielfalt als Chance“ gebeten und angeregt, dass sie die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Bisher kamen die Unterzeichner hauptsächlich aus dem privaten Unternehmensbereich, aber auch einige Behörden haben inzwischen die Charta unterzeichnet. Bislang haben sich 127 Unterzeichner der Kampagne der „Charta der Vielfalt“ angeschlossen. Die Landesregierung sehe die Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ als wichtiges öffentliches Symbol, das die vielfältigen Integrationsbemühungen der Landesregierung unterstützt. Sie bringe mit diesem Schritt zum Ausdruck, dass sie sich der Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern und der Wertschätzung von Vielfalt ebenso wie der Chancengleichheit verpflichtet sieht, sagte Sozialministerin Ziegler. Durch diesen Schritt sollen auch andere Behörden und Unternehmen angeregt werden, der „Charta der Vielfalt“ beizutreten, fügte sie hinzu. Weitere Infos: www.charta-der-vielfalt.de