Staatskanzlei

Mit Europa auf Du und Du – Landesregierung richtet europapolitische Kommunikation neu aus

veröffentlicht am 24.07.2007

Die Landesregierung will die europäische Idee stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankern. Das Kabinett verständigte sich heute auf eine Neuausrichtung seiner europapolitischen Kommunikation. Ziel ist es, den Wissenstand der Brandenburger über die Europäische Union zu erhöhen und deutlich zu machen, welche persönliche Lebenschancen ihnen die EU eröffnet. Zudem sollen sie zu einem aktiven Eintreten für die Ideen des vereinten Europa sowie einer aktiven Mitarbeit an ihrer Umsetzung motiviert werden. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Appel, betonte: „Brandenburgs Chancen liegen in Europa. Mit den neuen Angeboten der Landesregierung wollen wir es den Bürgern leichter machen, sich in Europa zurechtzufinden und zu engagieren.“ Wesentliche Kennzeichen der künftigen Ausrichtung der europapolitischen Kommunikation der Landesregierung sind die verstärkte Konzentration auf Zielgruppen, das ressortübergreifende Herangehen und die Ausgestaltung des Internetangebotes als zentrales Medium eigener Informationsvermittlung. Zu den wichtigsten Zielgruppen gehören die Schüler. Mehr Europakompetenz verbessert die Zukunftschancen dieser Generation. Zugleich ist Europakompetenz vor dem Hintergrund zunehmend länderübergreifend agierender Unternehmen für die wirtschaftliche Zukunft des Landes von großer Bedeutung. Bei der Vermittlung des Wissens kommt den Lehrern eine Schlüsselrolle zu. Für sie müssen entsprechende Informations- und Erfahrungsangebote bereitgestellt werden. Das gilt ebenso für andere Multiplikatoren wie Ehrenamtler, Journalisten sowie Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, die mit ihrer Arbeit entscheidend dazu beitragen können, das Vertrauen der Bürger in die EU zu stärken. Um ihnen das nötige aktuelle Wissen zu vermitteln, hat die Landesregierung ein Maßnahmepaket aufgelegt. Dazu zählen Fortbildungskurse und Seminare mit Europaspezialisten, Broschüren und Faltblätter über Inhalte und Ziele der EU sowie einzelne europäische Projekte. Zugleich sollen Veranstaltungen mit landesweiter Ausstrahlung wie die Europawoche, der BRANDENBURG-TAG oder der „Tag der offenen Tür“ der Landesregierung stärker als bisher genutzt werden, um im Dialog mit den Brandenburgern die Akzeptanz der EU im Land zu erhöhen. Angestrebt wird ferner, Schul- sowie Städtepartnerschaften auszubauen. Die Subdomain „Brandenburg und Europa“ des Internetauftritts der Landesregierung - www.brandenburg.de - wird zur zentralen Kommunikationsplattform für die Europapolitik ausgebaut. Ziel ist, alle vorhandenen und künftigen Informationen unter einer gemeinsamen Adresse nach dem Prinzip einer virtuellen one-stop-agency wirksam zu offerieren. Dazu sind die europabezogenen Inhalte der Webseiten aller Ressorts mit dieser Seite zu verlinken. Eine Abstimmung mit dem Land Berlin soll ebenfalls erfolgen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Informationen zur EU-(Förder-)Politik. Eine Förderfibel über die neuen EU-Förderprogramme ist auf der Subdomain „Brandenburg und Europa“ zu finden. Mit dem Nachschlagewerk können sich Bürger und Kommunen sicher durch die große Anzahl der Finanzierungsmöglichkeiten bewegen und geeignete Fördermöglichkeiten finden. Zur Qualifizierung des bereits von der Staatskanzlei herausgegebenen Newsletters werden die Ressorts alle notwendigen Fachinformationen aus ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich zuliefern. Veranstaltungshinweise der Ministerien und der Staatskanzlei werden parallel über www.europatermine.de publiziert.