Staatskanzlei

Zum 46. Jahrestag des Mauerbaus erklärt Ministerpräsident Matthias Platzeck:

veröffentlicht am 13.08.2007

„Kein anderes Bauwerk war in Deutschland bis 1989 so verhasst wie die Mauer. Sie steht für Repressalien und das Scheitern eines intoleranten Regimes. Deshalb ist die Auseinandersetzung mit der Mauer und ihrer Geschichte weiter wichtig. Dies kann helfen, den nachfolgenden Generationen die Werte von Freiheit, Demokratie und Toleranz zu vermitteln. Zukunft lässt sich nur gestalten, wenn man die Vergangenheit kennt. Für die Aufarbeitung leistet die Wissenschaft eine wichtigen Beitrag. Mindestens genauso wichtig ist das persönliche Gespräch in der Familie, sind die Zeitzeugen, die ihre Erfahrungen und Emotionen in Schulen weitergeben. Wir alle aus der Generation mit Wendeerfahrung stehen in der Verantwortung, zu vermitteln, was hinter der Mauer geschehen ist. Für Außenstehende und die nachwachsende Generation scheinen die Wunden längst verheilt. Um so wichtiger ist es, die Lehren aus der Geschichte nicht zu vergessen.