Staatskanzlei

Platzeck: „Miteinander für ein kinderfreundliches Land“

veröffentlicht am 31.05.2007

Zum Internationalen Kindertag erklärt Ministerpräsident Matthias Platzeck: „Zum Internationalen Kindertag wünsche ich allen Mädchen und Jungen in unserem Land viele schöne Erlebnisse mit den Eltern, in den Gruppen der Kindertagesstätten, in den Grundschulklassen und Kinderhorten. Kind zu sein in Brandenburg, soll Spaß machen, vor allem am Kindertag. Die Landesregierung arbeitet intensiv daran, Brandenburg zu einem besonders kinder- und familienfreundlichen Land machen. Unser Programm heißt „Familien und Kinder haben Vorrang!“. Wir machen das, weil wir kein einziges Kind zurücklassen wollen, weil uns JEDES Kind gleich wichtig ist – ganz gleich in welcher Region, ganz gleich welcher sozialen Herkunft. Deshalb haben wir „Netzwerke Gesunde Kinder“ geknüpft, Lokale Bündnisse für Familien initiiert, die obligatorische Sprachstandserhebung und –förderung vor der Einschulung eingeführt, führen den Wettbewerb „Familienfreundliche Gemeinde“ durch, qualifizieren die Fachkräfte für den Kinderschutz und vieles mehr. Auf der Bundesebene unterstützt die Landesregierung die Reform des Unterhaltsrechts. Kinder sind bei einer Trennung ihrer Eltern besonders schutzbedürftig und ihr Wohl muss an erster Stelle stehen. Ist nicht genügend Geld für alle Unterhaltsberechtigten vorhanden, sollen die Kinder Vorrang vor allen anderen haben, das heißt sie erhalten den ersten Rang unter den Unterhaltsgläubigern. Der Schlüssel dafür, dass Brandenburgs Kinder ihre Zukunft in ihrer Heimat selbstbewusst in die Hand nehmen können, ist das Recht auf gute Bildung von Anfang an. Wir setzen alles daran, die pädagogische Qualität der Kindertagesbetreuung zu verbessern. Ich erwarte, dass die Träger der Kindertagesstätten - zumeist die Gemeinden - mit an dem Strang ziehen. Im Mittelpunkt aller Bemühungen in der Bildungspolitik der letzten Jahre stand die Verbesserung der Qualität. Reformen greifen im Bildungsbereich nicht kurzfristig, doch Erfolge zeichnen sich ab. Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten für Verbesserungen, insbesondere an den Schnittstellen unseres Bildungssystems; also an den Übergängen zwischen Kita und Schule, zwischen den Schulen, zwischen Schule und Ausbildung, zwischen Schule und Hochschule. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Erfolgsrezept das Prinzip des „Miteinander“ ist. Wir brauchen eine bessere Vernetzung der Institutionen, staatlich und nichtstaatlich. Wir brauchen eine stärkeres gemeinschaftliches Verantwortlichfühlen dafür, dass JEDES Kind das entwickeln kann, was in ihm steckt. Bildungschancen sind Lebenschancen!“