Staatskanzlei

Woidke sieht gute Zukunft für Doberlug-Kirchhain

Stadt profitiert von Stärkung der HIL GmbH und der Lausitz

veröffentlicht am 13.01.2023

Ausbau der Heeresinstandsetzungslogistik GmbH zum „Kompetenzzentrum Rad" der Bundeswehr als Strukturstärkung für die Lausitz und die Doppelstadt Doberlug-Kirchhain: Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht für die Stadt im Landkreis Elbe-Elster eine gute Zukunft. „Mit großem Elan hat sich Doberlug-Kirchhain zu einem Anker im ländlich geprägten Süden unseres Landes entwickelt", betonte er heute beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt und HIL GmbH.

In Doberlug-Kirchhain ist die bundeseigene HIL mit derzeit etwa 270 Beschäftigten der größte Arbeitgeber. Dort werden Fahrzeuge und Waffensysteme der Bundeswehr gewartet und instandgesetzt. Überlegungen zur Privatisierung des Unternehmens hatte der Bund im Jahr 2019 aufgegeben. Woidke hatte sich gegenüber dem Bund vehement für eine sichere Zukunft des Militärdienstleisters eingesetzt.

Beim Neujahrsempfang unterstrich Woidke: „Die HIL ist ein für die Sicherheit Deutschlands unverzichtbarer Dienstleister. Ich freue mich sehr, dass der Bund statt der Privatisierung jetzt sogar den Ausbau des Werkes in Doberlug-Kirchhain zum ‚Kompetenzzentrum Rad‘ vorantreibt. Das verspricht 140 neue Arbeitsplätze und 42 Millionen Euro Investition. Bund, Land, Kommune und HIL arbeiten in einer Task Force gemeinsam an dem Vorhaben. Wir wollen das für die Region und die Bundeswehr so wichtige Projekt bis 2031 umsetzen. Ein erstes Teilprojekt ist bereits realisiert worden: In der neu errichteten Watanlage mit einem Volumen von 60.000 Liter werden jetzt Panzer- und Antriebsteile auf ihre Dichtigkeit geprüft."

Mit Blick auf die Strukturentwicklung Lausitz sagte Woidke: „Die HIL kooperiert mit dem Energiekonzern LEAG unter anderem bei der Aus- und Weiterbildung. Das ist der richtige Weg, wenn wir wegfallende Arbeitsplätze in der Braunkohleindustrie nachhaltig kompensieren wollen. Das Land unterstützt die Fachkräftegewinnung auf vielfältige Weise. Gerade haben wir die Kampagne ‚Die Lausitz. Krasse Gegend‘ gestartet. Das wird auch nach Doberlug-Kirchhain ausstrahlen. Noch attraktiver wird die Stadt auch mit dem Ausbau des Bahnhofs als ‚Lausitz Gate‘. Als Knotenpunkt auf den Bahnstrecken Leipzig-Cottbus und Berlin-Dresden will die Stadt den historischen Bahnhof zu einem Zentrum für Reisende und Einheimische mit Gastronomie, Co-Working-Space und Wohnungen ausbauen. Das Vorhaben soll aus dem Strukturstärkungsgesetz gefördert werden und befindet sich bereits im Qualifizierungsprozess der Wirtschaftsregion Lausitz."

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