Staatskanzlei

Woidke auf Jahrestagung des Geschäftsführerverbandes der IHK: „Schnellstart nach der Pandemie"

veröffentlicht am 17.09.2021

Auf der heutigen Jahresversammlung des Geschäftsführerverbandes der deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) in Potsdam bedankte sich Ministerpräsident Dietmar Woidke für die konstruktive Zusammenarbeit der vergangenen Jahre. Das gelte auch für die kenntnisreiche und konstruktiv-kritische, hilfreiche Begleitung in der Corona-Krise. Woidke: „Dank engagierter Unternehmerinnen und Unternehmer, tatkräftiger Menschen sowie guter sozial- und wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen ist Deutschland insgesamt bisher gut durch die Krise gekommen. Und Brandenburg ist heute ein innovativer Wirtschaftsstandort und Teil der dynamischen Hauptstadtregion." Jetzt gehe es auch um „einen Schnellstart nach der Pandemie".

An der Tagung nahmen rund 150 Gäste aus ganz Deutschland teil. Ursprünglicher Anlass war der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit im vergangenen Jahr. Pandemiebedingt musste die Konferenz auf 2021 verlegt werden.

Woidke: „30+1: In diesem Jahr können wir deutlich optimistischer in die Zukunft blicken als noch 2020. Dies gilt für ganz Deutschland. Aber insbesondere in Brandenburg zeugen Zukunftsprojekte wie Tesla oder BASF Battery Materials vom enormen wirtschaftlichen Fortschritt, den Brandenburg in den vergangenen 31 Jahren genommen hat. Andere große Unternehmen, darunter Rolls Royce, Riva Stahl, Arcelor Mittal oder PCK Schwedt sind entsprechende Beispiele. Genauso wichtig sind aber auch die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, die das stabile Rückgrat der Brandenburger Wirtschaft bilden."

Er erinnerte an eine Zeit harter Kontraste von Massenarbeitslosigkeit und Goldgräberstimmung, Betriebsschließungen und ersten erfolgreichen Gehversuchen des demokratischen Rechtsstaats zu Beginn der 90er Jahre. Woidke: „Diese Ausgangssituation ist der Maßstab, um den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Brandenburg 31 Jahre später bewerten zu können." 

 

Die Sicherung der Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ist für Woidke maßgebend für eine auch künftig gute Wirtschaftsentwicklung: „Brandenburg bietet Erneuerbare Energien für Unternehmen, die klimaneutral produzieren wollen. Das ist unser Zukunftspfund. Und damit dies funktioniert, brauchen wir neue Stellschrauben in der Energiepolitik: Das EEG muss fallen und die direkte Nutzung von Wind- und Solarkraft für Unternehmen muss endlich möglich werden. Wir brauchen lokale Erzeugung und Nutzung der Erneuerbaren." 

Die Corona-Pandemie bezeichnete er als Probe für die Krisenfestigkeit der Wirtschaft. Woidke: „Verlässlichkeit und Vertrauen, beides sind Schlüsselbegriffe im Krisenmanagement. Die Industrie- und Handelskammern standen und stehen bei der Bewältigung der Pandemie fest an der Seite der Politik. Mit ihrer Kompetenz als engagierte Stimme der gewerblichen Wirtschaft, ihrer Expertise in Sachen Beratung ihrer Mitgliedsunternehmen und ganz aktuell mit der Unterstützung der Impfkampagne waren und sind die Industrie- und Handelskammern auch in diesen herausfordernden Zeiten unverzichtbare Partner."

Der Verband der Geschäftsführer deutscher Industrie- und Handelskammern wurde im Jahr 1891 gegründet. Ihm gehören über 600 vertretende Mitglieder weltweit an. Der Verband unterstützt die internationale Vernetzung der IHK-Führungskräfte, sowie deren Qualifizierung. Im Rahmen der Jahrestagung wurden u. a. die Themen allgemeine Wirtschafts- und Industriepolitik, Brandenburg als Gewinnerregion, Potenziale Brandenburgs und die Industrieentwicklung in Brandenburg thematisiert.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 237.5 KB)