Staatskanzlei

Woidke: Brauchen breiten gesellschaftlichen Dialog über Digitalisierung

veröffentlicht am 29.10.2019

Die digitale Zukunft muss nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke zum Wohle der Menschen gestaltet werden. „Mit der Erfindung des Internets vor 50 Jahren hat eine neue Epoche begonnen", sagte er heute in Potsdam auf der Konferenz des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) anlässlich des 50. Jubiläums des Netzes. Die digitale Kommunikation und Vernetzung hätten das Leben massiv verändert und bis dahin ungeahnte Möglichkeiten und Chancen in allen Bereichen unserer Gesellschaft eröffnet. Woidke: „Damit alle Menschen in unserem Land davon profitieren, muss der digitale Wandel aber gestaltet werden."

Woidke: „Das HPI ist ein Leuchtturm der Digitalisierung, in dem Vorbildhaftes geleistet wird, beispielsweise mit dem neuen Forschungsgebiet der Digitalen Gesundheit. Durch die Bearbeitung großer Datenmengen sollen Diagnosen und Therapien verbessert werden. Das schafft Gesundheit."

Für den Ausbau der digitalen Infrastruktur stehen in den kommenden Jahren in Brandenburg über 650 Millionen Euro an Bundes-, Landes- und EU-Mitteln bereit.

Woidke: „Brandenburg hat als Kompass für den Weg in die digitale Zukunft eine Digitalstrategie ausgearbeitet. Darin findet sich überall das grundsätzliche Ziel: das Land zusammenhalten. Gerade für den ländlichen Raum ist die Digitalisierung ein Riesengewinn. Vieles kann heute schneller und einfacher über das Netz erledigt werden. Das reicht von Telemedizin über Behördengänge, Onlineshopping oder Unterhaltungsangebote bis zur Arbeit im Home-Office. Darin liegt das Potenzial, den ländlichen und den urbanen Raum in Brandenburg näher zusammenzuführen."

Auch für die brandenburgische Wissenschaft und Wirtschaft lägen gewaltige Chancen in den neuesten digitalen Entwicklungen. So könne das Land moderner und attraktiver werden. Allerdings werfe die Digitalisierung auch viele neue Fragen auf, die im gesellschaftlichen Dialog zeitgemäß beantwortet werden müssen: von Daten- und Verbraucherschutz über Bildung und Weiterbildung bis hin zu entgrenzter Arbeit oder Echokammern in der digitalen Kommunikation.

Woidke: „Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns nicht nur in der Politik. Sie sind natürlich auch Thema am Hasso-Plattner-Institut und in Fachkreisen. Ich bin überzeugt, dass auch ein breiter gesellschaftlicher Dialog notwendig ist. Nur wenn wir gemeinsam darüber reden, können wir den Wandel auch steuern und den wichtigsten Wert unserer Gesellschaft - den Zusammenhalt - bewahren."

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 219.8 KB)