Staatskanzlei

Woidke zum 17. Juni: Erinnerung an den Aufstand von 1953 wachhalten

veröffentlicht am 14.06.2019

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat dazu aufgerufen, die Erinnerung an den Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR wachzuhalten. Woidke erklärte zum 66. Jahrestag der blutig niedergeschlagenen Arbeiterproteste:

„Am 17. Juni gedenken wir alljährlich der vielen Frauen und Männer, die 1953 in mehreren hundert Orten in der DDR gegen Normerhöhungen und Bevormundung, für Freiheit und Demokratie auf die Straße gingen. Auch auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg kam es zu Protesten, so in Brandenburg (Havel), Rathenow, Hennigsdorf, Senftenberg und anderen Kommunen.

Die Niederschlagung der Proteste durch die DDR-Führung und das sowjetische Militär war ein Offenbarungseid und ein Eingeständnis des Scheiterns ihrer Politik. Es ist an uns, die Lehren aus diesem wichtigen Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte immer wieder zu beherzigen: Demokratie und freie Wahlen sind das Herzstück eines guten Gemeinwesens. Demokratie lebt vom Mittun und der Mitgestaltung durch die Menschen. Der Dialog zwischen Regierenden und Regierten darf nie abreißen."

An der Gedenkveranstaltung am 17. Juni um 12.00 Uhr im Innenhof der Generalstaatsanwaltschaft in der Steinstraße in Brandenburg an der Havel nimmt für die Landesregierung die Staatssekretärin im Infrastrukturministerium, Ines Jesse, teil.

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