Staatskanzlei

Neues Glück in der alten Heimat:
Landesregierung fördert ab sofort Rückkehrerinitiativen

veröffentlicht am 11.07.2017

Die Landesregierung fördert ab sofort Ideen, Konzepte und Initiativen, die auf die Rückkehr von  Brandenburgerinnen und Brandenburger zielen, die einst ihre Heimat verlassen haben. Staatskanzleichef Thomas Kralinski stellte heute im Kabinett die entsprechenden Fördergrundsätze vor. Demnach stehen in diesem und im nächsten Jahr jeweils bis zu 200.000 Euro für Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Rückkehr und Zuzug zur Verfügung.

Staatssekretär Kralinski: „Nach 1990 haben knapp 800.000 meist junge Menschen Brandenburg den Rücken gekehrt, weil sie in Westdeutschland oder andernorts bessere Perspektiven sahen. Das Blatt hat sich inzwischen gründlich gewendet. Brandenburg ist heute wirtschaftlich erfolgreich, in Wissenschaft und Kultur bestens aufgestellt und ein attraktives und lebenswertes Land mit Perspektiven. Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, Handwerker und Akademiker. Wir brauchen junge Leute mit klugen Ideen und Engagement ebenso wie Menschen mit Lebenserfahrung. Deshalb wollen wir möglichst viele, der vor und nach 1990 Ausgereisten oder Abgewanderte bewegen, in der alten Heimat ihr neues Glück zu finden. Ihr seid willkommen, um zu bleiben. Die Heimat hat sich verändert - aber sie bleibt Heimat."

Kralinski dankte den Rückkehr-Initiativen, die sich in den zurückliegenden Jahren bereits gegründet haben und wertvolle Arbeit leisteten, etwa die Willkommensagentur Uckermark oder Comeback Elbe Elster. Die Landesregierung will dieser Entwicklung nun im ganzen Land neuen Schub geben. Gefördert wird unter anderem die Entwicklung von nachhaltigen Strukturen und von Gemeinschaftsaktionen mit dem Ziel der Rückkehr-Förderung. Aber auch Projekte, die auf bestimmte Zielgruppen wie Familien oder Frauen setzen¸ können Förderung erhalten. Unterstützt werden auch Konzepte der Öffentlichkeitsarbeit oder die Gründung weiterer Initiativen in verschiedenen Regionen.

Anträge, weitere Infos sowie Kontakte finden sich unter www.demografie.brandenburg.de