Staatskanzlei

Ein Dorf als Galerie - Kralinski würdigt „Land(schafft)Kunst" als „Demografie-Beispiel"

veröffentlicht am 30.06.2017

Bemalte echte Kühe, pittoreske und grazile Tierskulpturen, Installationen, Gemälde, Videos und Fotografien: Die Ausstellung „Land(schafft)Kunst" im Gollenberger Ortsteil Neuwerder (Havelland) ist das „Demografie-Beispiel des Monats" Juli der Staatskanzlei. Die Biennale erhält die Auszeichnung morgen von Staatskanzleichef Thomas Kralinski.

26 Künstler nutzen während der seit Mitte Juni laufenden Biennale das ganze Dorf als Galerie und zeigen ihre Werke entlang der Dorfstraße in Ställen, Scheunen, Gärten oder auf Wiesen, Beeten und Bäumen. Wie im Jahr 2015 werden bis zu 4.000 Besucher erwartet. Initiatorin ist Ulrike Hogrebe. Die Künstlerin lebt seit den 1990er Jahren in Neuwerder.

Kralinski begründet die Entscheidung für die Ehrung: „Für uns alle stellt sich die Frage, wie es gelingt, Orte lebenswert und zukunftssicher zu gestalten. Bei der Suche nach Antworten kommt es auf das Engagement, die Kreativität und die Eigenverantwortung der Menschen an. In Neuwerder sind alle diese Faktoren zu spüren und zu sehen. Die Ausstellung „Land(schafft)Kunst" hat den Ort verschönert und belebt. Dabei hat das ganze Dorf mitgemacht. Die Idee der Biennale hat die Dorfgemeinschaft zusammengeschweißt. Nun schon zum sechsten Mal haben die Bewohner Tür und Tor für Künstler und Besucher geöffnet. Sie stehen damit auch sinnbildlich für ein weltoffenes und kreatives Brandenburg und stärken in vorbildlicher Weise die Attraktivität des ländlichen Raumes."

Ulrike Hogrebe: „Land(schafft)Kunst hat sich mit den Jahren zu einem kulturellen Highlight im Havelland entwickelt. Kunst und Dorf gehen eine Verbindung ein und bereichern sich gegenseitig. Wir setzen alles daran, dieses einmalige Vorhaben fortzusetzen und suchen Unterstützer über die ehrenamtliche Arbeit hinaus."

Medienvertreter sind herzlich zur Berichterstattung  eingeladen.

Wann:              01.07.2017, 14.30 Uhr

Wo:       Kastanienweg 8, 14728 Gollenberg, OT Neuwerder

Das einstige Kolonistendorf Neuwerder mit heute etwa 60 Einwohnern entstand seit dem 18. Jahrhundert durch Neusiedler auf ehemals sumpfigem Gebiet.  Die Biennale „Land(schafft)Kunst" wird vom gleichnamigen Förderverein organisiert. Ausstellungsorte sind unter anderem das Feuerwehrhäuschen, ein altes Bauernhaus, ein Atelierhaus, die ehemaligen Backhäuser sowie Wohnhäuser. Die Open Air Galerie bietet eine Plattform für renommierte Künstler aus Berlin und Brandenburg. Mehrere Künstler schaffen ihre Werke eigens für „Land(schafft)Kunst". Sie arbeiten und wohnen für drei Wochen in Neuwerder und lassen sich dabei von Besuchern über die Schultern schauen. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 02. Juli, 18.00 Uhr in Neuwerder zu sehen.

Mit dem Demografie-Beispiel ehrt die Staatskanzlei nachahmenswerte Projekte, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Sie werden auf der Internetseite www.demografie.brandenburg.de auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten" dargestellt.

Kontakt für das Demografie-Beispiel des Monats Juli:

Ulrike Hogrebe, Telefon 033875/31260, E-Mail mail@ulrike-hogrebe.de

Informationen zum Projekt: www.land-schafft-kunst.de

Hinweise und Anregungen an: demografie@stk.brandenburg.de

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 254.7 KB)