Staatskanzlei

Pflegeoffensive in Brandenburg erfolgreich angelaufen

veröffentlicht am 28.06.2016

Die in der Pflegeoffensive des Landes Brandenburg zusammengeführten Bemühungen für nachhaltige und zielgerichtete Strukturen zur Unterstützung von Akteuren in der Pflege und somit auch von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sind nach Einschätzung der Landesregierung erfolgreich angelaufen. Das ist die Kernbotschaft des heute vom Kabinett verabschiedeten Berichts des Sozialministeriums an den Landtag. So wurden Modellprojekte wie die „Fachstelle Altern und Pflege im Quartier“ ins Leben gerufen, das Kompetenzzentrum Demenz für das Land Brandenburg gegründet, ein Projekt zur Erprobung innovativer Personaleinsatz- und Entwicklungskonzepte gestartet und die Erarbeitung von Pflegedossiers für alle Landkreise und kreisfreien Städte in Angriff genommen. Von den dieses Jahr für die Umsetzung der Pflegeoffensive im Landeshaushalt eingestellten Mitteln von einer Million Euro sind bereits 86 Prozent gebunden. Zudem stehen in der gegenwärtigen EU-Förderperiode drei Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung, um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu unterstützen. Diese neue Förderung soll sich an arbeitende pflegende Angehörige ebenso richten wie an Arbeitgeber. Die Landesregierung macht in ihrem Bericht deutlich, dass sie die angeschobenen Maßnahmen nicht als abgeschlossenes Paket sieht. Alle Vorhaben der Pflegeoffensive sollen mit dazu beitragen, dem prognostizierten Anstieg von Pflegebedarf im Land entgegenzuwirken bzw. diesen zu vermindern. Pflegebedürftige und ihren Angehörigen sollen frühzeitig und ortsnah beraten und unterstützt werden. Die Landesregierung setzt dabei wie bisher auf eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.